Rastenberg, Lkr. Sömmerda, ca. 2,5 km nordöstl. vom Ort im Rastenberger Forst am alten Weg nach Tauhardt (Weg, der die ‘Almose’ - Bergsiedlung südl. tangiert und in den Wald führt, ca. 250 m nach der ersten kreuzenden befestigten Fahrstraße, östl. am Weg) |
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A: Obertägige Maße: Höhe 0,67 m, Br. 0,52, T. 0,25, das Steinkreuz aus Sandstein besitzt vorderseitig konkav zurückgesetzte Kreuzarmwinkelstützen, wobei im Übergang mit den Balkenenden etwa eine gerundete Gesamtform erzeugt wird; im Kreuzungsfeld die Darstellung eines linear eingetieften Beiles, die angeblich im Jahre 1919 nachgearbeitet und dabei wesentlich verändert worden ist (Lit. Fischer, 1955, mit Zeichnung); das Denkmal wurde im Juli 1919 durch H. Kniesche, Rastenberg, neu aufgerichtet und befestigt; nach einer Sage soll hier ein Fleischergeselle zwei Saubacher Mädchen wegen ihres Schmuckes erschagen und beraubt haben; nach anderer habe ein eifersüchtiger Fleischer eine Mutter und deren Tochter erschlagen, weil ihn das Mädchen abgewiesen hatte |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 106, Nr. 242 m. Abb. 261/264, daraus: 2. B. Liebers, Unsere Steinkreuze, Germanische Kultstätten ?, in: Sonderdruck Heimatbeilage Naumburger Tagesblatt, Naumburg 1935, S. 25 m. Abb. S. 26, 3. H. Fischer, Drei Steinkreuze stehen einsam am Wegesrand - Sühnezeichen an der Alten Tauhardter Straße, in: Beilage: Unsere schöne Thüringer Heimat, Weimar 1959 m. Zeichnung, 4. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 54, Nr. 301 |
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B: Höhe 1,40 m, Br. 0,29, T. 0,22, der stelenartig verbliebene Rest eines Steinkreuzes lat. Form aus Sandstein lässt hinsichtlich der stark verwitterten Abschlagsstellen der Kreuzarme vermuten, dass diese Verstümmelung bereits vor langer Zeit geschehen ist; im unteren Teil der Nordwestseite des Schaftes befinden sich Reste einer eingeritzten Darstellung eines knienden Adoranten, evtl. eine weibliche Person (Foto s.u.); Sage und Neuaufstellung wie Objekt A; |
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H. Kniesche Rastenberg, berichtet in einem Brief vom 16. Juli 1919 an die Beratungsstelle für Heimatschutz Weimar folgendes: ‘Heute gelang mir mit Hilfe von Herrn Pastor Buhler die Auffindung von zwei interessanten Steinkreuzen ... Der Volksmund spricht von den ‘Drei Kreuzen’ (Staatsarchiv Weimar, Bestand Landesamt für Denkmalpflege und Heimatschutz, Nr. 555); dieses wertvolle Zeitdokument gibt Aufschluss, dass sich um diese Zeit nur zwei Kreuze an der Örtlichkeit befanden, die jedoch unter der Forstflurbezeichnung ‘Bei den drei Kreuzen’ nachweislich ist; das nachstehende Steinkreuz C ist eine im Jahre 1938 angefertigte Nachbildung für das an dieser Stelle um 1910-15 ausgegangene originale Steinkreuz, das nach H. Fischer ein ‘stark verwittertes Radkreuz aus dunklerem Gestein’ gewesen sein soll, wohl aber Objekt A ähnlich; dieses Denkmal wird im Schrifttum auch unter Tauhardt geführt, von daher könnte es möglicherweise ursprünglich an anderer Stelle gestanden haben und erst später zur Gruppe gekommen sein (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. S. 106-107, Nr. 243 m. Abb. 262/264, daraus: 2. B. Liebers, 3. H. Fischer, 4. H. Köber, 1960, Nr. 302 |
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C: Höhe 0,70 m, Br. 50, T. 0,20, Steinkreuz-Nachbildung aus 1938 aus Sandstein für um 1910-15 verschollenes Original, s.o. |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. S. 107, Nr. 244 m. Abb. 263/264, daraus: 2. H. Fischer, 1959 |
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der Text der Hinweistafel vor Ort - wohl nach B. Liebers, 1935, in Anlehnung an die phantasievolle Zeit der Jahre vor dem zweiten Weltkrieg (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: Aufsätze von Frank Störzner (s. Rubrik Literatur) ‘Drei Kreuze im Rastenberger Forst’ u. ‘Ein Steinkreuz mit gefälschtem Beil’, in: Thüringer Allgemeine vom 6. Juni 2015 u. 23. Januar 2016; Frank Störzner, Geschichte (n) in Stein, 1. Aufl., Ilmenau 2001, S. 51-53, 13. Die Drei Kreuze im Rastenberger Forst (Lageplan, 2 Abb. / Kreuz A u. Denkmalgruppe) |
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