urheber g. mueller-h. quietzsch 1977
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Stolpen, OT Rennersdorf - Neudörfel, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, A: südl. Ortsrand, nordseitig an der  'Stolpener Landstraße', südl. des früheren Rittergutes (Herrenhaus Kammergut), im Bereich der Bushaltestelle (ca. 100 m südöstl. der Einmündung 'Helmsdorfer Straße'), Steinkreuz 

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Balkenerweiterung; nach Angaben ...geocaching.com (aus Torke, Horst - Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, 2. Auflage 1990, Nr.101, Donath, Matthias – Schlösser in der Sächsischen Schweiz und im Osterzgebirge, 1. Auflage 2006, Seite 27, Herrmann, Rudolf – Ortschronik von Stadt und Burg Stolpen, Stolpen 1943/44) wurde das Denkmal zusammen mit Steinkreuz B und einem weiteren, heute verschollenen Steinkreuz, beim Abriß der alten Wesenitzbrücke (um 1936), erbaut 1587-88 - ca. 150 m südöstl. des Standortes - vermauert im nördl. Brückenpfeiler aufgefunden (flussoberseitig), wobei Kreuz B mit der Stirnfläche den Abschluß des Pfeilers gegen die Stromrichtung bildete; das 3. Kreuz ist bei der Bergung zerstört worden; interessant ist die Ähnlichkeit von Kreuz B mit einem Steinkreuz, welches bis um 1840 in der Nähe der Kirche zu Helmsdorf stand und seit einer Erweiterung des Kirchhofes verschwunden ist, inwieweit eine Identität vorliegt, dürfte nur schwer zu beantworten sein; beide Kreuze wurden nach 1977 im Bereich wieder versetzt (Verf. frei nach ...geocaching.com)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Am südlichen Ortsrand, nordöstlich an der Straße nach Stolpen, etwa 60 m südöstlich vom Straßenabzweig nach Helmsdorf, 28 m südwestlich des südlichsten Gebäudes des früheren Rittergutes. 1 Steinkreuz. Arme gerade, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu leicht verjüngend. Sandstein. SO-NW (ausrichtung). Keine Einzeichnungen; auf dem NW-Arm ein Näpfchen. Höhe: SW-Seite 75 cm, NO-Seite 73 cm, Breite: 79 cm, Stärke: 28 cm. Alte Abschläge an den Armen; allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung. Geschützt seit 20. 12. 1971. Keine Sagen bekannt. Die Herkunft muß noch geklärt werden, da der Standort an der verkehrsreichen Straße nicht ursprünglich sein kann, das Kreuz wäre sonst längst bekannt. G. Platz 1945 brieflich an Landesverein Sächsischer Heimatschutz: ... bei der Wesenitzregulierung im Brückengeländer gefunden.' Bekannt seit 1938. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 375-376, Nr. 243 Rennersdorf, Ot. von Rennersdorf-Neudörfel, Kr.Stolpen, Mbl. 4950 (68), N 18,2 / W 18,25 m. Abb. 293 (Kopie), daraus: 2. G. Müller, Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 294  
   
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Rennersdorf: besonderer Stein, Rennersdorf, Steinkreuz, Spätmittelalter, südlicher Ortsrand, nordöstlich an der Straße nach Stolpen, südwestlich des Guts, Schutz seit 20. Dezember 1971, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Radler 59' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Rennersdorf B: ca. einen Steinwurf weiter ortsauswärts von Objekt A, nordseitig 'Stolpener Landstraße' (zwischen der Bushaltestelle und der Wesenitzbrücke), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit markanter Balkenerweiterung (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Am südlichen Ortsrand, 5 m nordöstlich an der Straße nach Stolpen, etwa 105 m südöstlich vom Straßenabzweig nach Helmsdorf, zwischen Straße und Park des früheren Rittergutes. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; SO-Arm wohl durch Beschädigung fast gerade. Grobkörniger Sandstein. SO-NW (Ausrichtung). Keine Einzeichnunge. Höhe: SW-Seite 74 cm, NO-Seite 76 cm, Breite: 95 cm, Stärke: 31 cm. Allgemeine oberflächliche Verwitterung; am linken Arm tiefe Delle ausgewetzt. Keine Gefährdung, tief eingesunken. Geschützt seit 20. 12. 1971. Keine Sagen bekannt. Bekannt seit 1938 (Textkopie) Herkunft vgl. Ang. Kreuz A

Ang. Lit. H. Torke, 1990:
Ein Hauch des Geheimnisvollen liegt über der Wiederentdeckung eines Steinkreuzes in Rennersdorf bei Stolpen. An der Straße, die von Fischbach kommend südlich am Volksgut in Rennersdorf vorbeizieht, stehen am nördlichen Straßenrand, ganz in der Nähe der Bushaltestelle, zwei Steinkreuze. Während das eine, unmittelbar neben der Haltestelle stehende Kreuz schon immer hier seinen Platz hatte, wurde das zweite, ein großes Malteserkreuz, erst 1937 aufgestellt. Im Oktober diesen Jahres fand man das Kreuz bei einer Verbreiterung der Wesenitzbrücke im nördlichen Brückenpfeiler eingemauert; die Stirnfläche des Kreuzes bildete den Abschluß des Pfeilers gegen die Stromrichtung. Das Steinkreuz wurde geborgen und anschließend an den jetzigen Standort gebracht (mündl. Aussage von Arno Völkel, Dürrröhrsdorf,  vom 1. 12. 1979, der am damaligen Brückenbau beteiligt war). Auffallend ist eine Ähnlichkeit dieses Steines mit einem Steinkreuz, welches bis um 1840 in der Nähe der Kirche zu Helmsdorf stand und seit einer Erweiterung des Kirchhofes verschwunden ist (s. Stolpen). Eine Kunde über das Steinkreuz gibt uns eine Abbildung in 'Sachsens Kirchengalerie' sowie eine im Jahre 1840 angefertigte Zeichnung (siehe Abb. 46). Die Frage allerdings, wie das Steinkreuz zur Verwendung bei dem einige Kilometer flußaufwärts vorgenommenen Brückenbau gekommen sein sollte, wird wohl kaum beantwortet werden können. (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr.101, S. 84 m. Abb. 67 (Kopie)

Quellangaben: Lit.: G. Müller-H. Quietzsch, 1977, S. 377-378, Nr. 244 Rennersdorf, Mbl. 4950 (68), N 18,35 / W 18,4 m. Abb. 294 (Kopie), daraus: 2. G. Müller, 1964, S. 294

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Rennersdorf: besonderer Stein, Rennersdorf, Steinkreuz,Spätmittelalter, südlicher Ortsrand, nordöstlich an der Straße nach Stolpen, südlich des Guts, Schutz seit 20. Dezember 1971, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Radler 59' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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