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Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, D. 0,57, T. 0,16, der Kreuzstein mit rundem Oberteil aus Sandstein wurde 1995 restauriert, nachdem er bei Holzabfuhr durch das Forstamt angefahren und beschädigt wurde; die arg verwitterte Vorderseite zeigt auf vertiefter gerahmter Kreisfläche ein nasenbesetztes got. Kreuz, das nahtlos in den Rand übergeht, der umlaufend mit einer heute unleserlichen got. Minuskelinschrift versehen ist; Rückseite gleiches Kreuz erhaben im kräftigen Relief, dessen Enden am Kreisrand enden; das Denkmal stammt nach Angaben der Gde. Riemsloh aus dem 16. Jh. und soll die Stelle eines Brudermordes bezeichnen, wobei zwei Versionen in der Literatur wiedergegeben werden: 1. zwei Brüder gingen von Döhren nach Westhoyel zum Spinnrädker Kiel um eine ausgebesserte Haspel abzuholen; auf dem Heimweg kamen sie über den Galgenbrink und bekamen von der dort wohnhaften Großmutter ein Butterbrot mit auf den Weg, mit der Mahnung es gerecht zu teilen; an der Stelle wo heute das Denkmal steht gerieten sie derart darüber in Streit, dass der ältere mit dem Haspel den jüngeren Bruder erschlug; 2. auf dem Galgenbrink kamen beide in Streit über den günstigsten Weg nach Hause; zankend gelangten sie bis an jene verhängnisvolle Stelle am Hoyeler Kirchweg, wo der Streit eskalierte und zum Totschlag des kleinen Bruders führte; entsetzt über seine Tat brachte sich der Verbleibende am Platze selbst um; als in der Nähe arbeitende Waldarbeiter der plötzlichen Stille gewahr wurden, eilten sie herbei und fanden die Brüder tot in ihrem Blute liegen (Verf.)
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