steinkreuz riethnordhausen
standort

Wallhausen, OT Riethnordhausen, Lkr. Mansfeld-Südharz, vor Anwesen ‘In der Ecke 30’ (nördl. der Straße nach Kelbra)

Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,60, T. 0,18, langschaftiges zeichenloses Kreuz aus Karbonsandstein in Tatzenkreuzform (Kopf, Arme u. Schaft nach außen verbreitert); der Fuß soll sich angeblich untertägig auf Kreuzarmbreite verbreitern; ein Offizier liege hier begraben; bei der heutigen scheinbar bedeutungslosen Nebengasse handelt es sich um die alte Wegführung der Sangerhauser Straße aus dem Ort (Mitt. einer Anwohnerin) ein Umstand, der für den Standort des Denkmals von Bedeutung ist (Verf.)

verschollene Objekte: Riethnordhausen, im freien Felde bei Riethnordhausen befand sich eine Kreuzsäule, bei der 1681 die an der Pest gestorbene Frau des Ichstädter Schäfers Köhler von den Riethnordhäusern begraben wurde; ob die Säule schon vor 1681 vorhanden war oder erst in diesem Jahr oder danach entstand, ist nicht nachweisbar; es ist jedoch mehr an einen Bildstock als an ein niederes Steinkreuz zu denken (Quelle: 1. W. Saal, S. 41, daraus: 2. Berg, 1934)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 37 Nr. 23 m. Abb. 143, daraus: 2. H. Größler, Nachlese von Sagen und Gebräuchen der Grafschaft Mansfeld, 1887, S. 21-30, 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, S. 38-39, 113-115, 139-141, 4. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 180-182, 5. F. Schmidt, Flurnamen in Nordthüringen, Sangerhausen 1941, 6. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, 7. M. Schröter, Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, Sangerhausen 1977, S. 15-27

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