steinkreuz rippershausen andere seite
standort fussweg solz kopie lit. f. stoerzner 1988

Rippershausen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, ca. 900 m nordwestl. des Ortes, bzw. vom Beginn der ‘Stepfershäuser Straße’ im Ort (nördl. Fortsetzung), die in nordwestl. Verlängerung ein Teilstück des alten Fußweges nach Solz abgibt, der nach ca. 400 m durch ein kleines Waldstück führt, an dessen nördl. Waldrandzone, am südl. Rand eines talwärts verlaufenden Erosionsgraben (knapp halbwegs am alten Fußweg nach Solz, der ab Standort im Zuge von Separation überpflügt worden ist, Verf.) ‘Schwedenkreuz’

Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,93, T. 0,23, das breitflächige Steinkreuz lat. Form aus Sandstein besitzt proportional einen kurzen gedrungenen Kopf und ist ostseitig mehr ausgewittert (Verf.)

Textauszüge Lit. F. Störzner, 1988:

Von ursprünglich möglicherweise vorhanden gewesenen Einzeichnungen, die bereits 1767 als ‘sehr abgestossen’ bezeichnet werden (Lit. J. L. Heim, 1767), ist heute nichts mehr zu erkennen. Heim berichtet über den ‘zwischen dem Brückenwirtshaus und Solz, in dem Rippenhäuser Feld, allwo es Bergab gehet’, 1567 tödlich verunglückten Rat und Visitator Philipp Schenk von Schweinsberg. ‘An dem Ort, wo es geschehen, ist ein kleiner Rain, und stehet noch heut zu Tag ein Stein daselbst, auf welchem ein Crucifix, und unten das Schenkische Wappen eingehauen. Die Umschrift ist sehr abgestossen, doch ist es geschehen den 21. Januari Dienstag nach Sebatian’. Ein Zusammenhang zwischen der Nachricht von 1567 und dem Steinkreuz ist zwar nicht ausdrücklich erwiesen, aber - schon aufgrund der Ortsangaben - doch sehr wahrscheinlich.

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 115-116, Nr. 60 m. Abb. 66 (Kopie), daraus 2. J. L. Heim, Hennebergische Chronika. Zweiter Theil, Meinigen 1767, S. 38, 3. P. Georgi, Von alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Bl. 7 (Museum für Ur- u. Frühgeschichte Thüringens), 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 68, Nr. 483 

kopie lit. f. stoerzner 1988 wallbach

Meiningen, OT Wallbach, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, ca. 1,8 km nordnordwestl. des Ortes, 12 m östl. des Höhenweges ‘Hohe Straße’ oder auch ‘Hoher Weg’ im Wald - die Altstraßenverbindung zwischen Meiningen und Schmalkalden, die Wallbach westl. tangiert - etwa an den östl. Ausläufern des Donnershauk (894 m, früher: ‘haugk’, auch ‘hauck’), Gedenkstein, Forstflur: ‘Am Donnershaugk’ / Hohe Straße’

Obertägige Maße: Höhe 0,43 m, Br. 0,44, T. 0,16, der quaderförmige Steinblock aus Sandstein mit ungleichmäßigem Scheitel zeigt auf der Ansichtsseite vierzeilig linear eingetieft: ‘IM SK / ... CKE / ... ERB / 1593’

nach mündlichen Überlieferungen sei hier ein Holzfäller oder Förster verunglückt oder erschlagen worden; möglicherweise besteht ein Zusammenhang zu dem in Wallbach nachweisbaren Familiennamen ‘Erb’ oder ‘Erbe’ (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. 118, Nr. 68 m. Abb. 81 (Kopie), daraus: 2. F. Störzner, Steinkreuze in Südthüringen, in: Thür. Tageblatt 41 / S. 184 / 196 / 208, Weimar 1986

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