Gera, OT Roben, Grünanlage ggü. Haus Nr. 33 |
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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,53, T. 0,30, trotz arger Abarbeitung und Auswitterung scheint das Steinkreuz aus Sandstein in seiner einstigen Form eine recht rohe Steinmetzarbeit zu sein, was vermutlich auf ein hohes Alter hindeutet; Kopf und Arme, wobei einer nur noch im Ansatz erhalten ist, in gerundeten Zügen angedeutet gearbeitet; am verbliebenen Arm ein kleines ein geritztes Kreuz und links drei Löcher, die in neuerer Zeit eingebracht wurden (Verf.) das Denkmal stand bis 1974 am westl. Ausgang des Nachbarortes Rusitz, südseitig der Straße, am Ende eines Hohlweges auf der Höhe, der von hier hinab ins Dorf führte; im Zuge der Separation (Flurbereinig.) im 19. Jh. wurde das Kreuz von seinem ursprünglichen Standort auf der Höhe 316 westl. von Rusitz, am Reichenbach-Langenberger Weg an diesen Platz gebracht (W. Saal, Ang. 1960) am 5. Mai 1979 erfolgte durch G. Kemnitz, Gera und den Mitgliedern des Jugendklubs am Museum für Geschichte, Gera, unter Leitung von W. Führ die Aufstellung am heutigen Platze; durch Schulz, 1959, wird mitgeteilt, dass ein Rusitzer Bursche an dem dortigen bereits stehenden Kreuz in einer Sylvesternacht von einem anderen Burschen erschlagen wurde, als er jenen in einer Kuhhaut steckend erschrecken wollte |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 19, Nr. 16 m. Abb. 18, daraus: 2. A. Völkel, Die Kreuzsteine des Vogtlandes, Oelsnitz 1879, 3. R. Alberti, Was bedeuten die sog. Schwedensteine, Leipzig 1894, S. 269, 4. R. Hauschild, Sühnekreuze, Gera 1926, S. 39-40, 5. E. Tunmann, Funde zweier Sühnekreuze, Gera 1926, S. 36, 6. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze als germ. Kulturdenkmal, Gera 1931, S. 23, 7. W. Schulz, Steinkreuze im Zeitzer Land, Zeitz 1959, S. 276-277, 8. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 63, 9. W. Saal, Steinkreuze im Zeitzer Land, Zeitz 1960, S. 98, 10. A. Reuter, Alte Steinkreuze der Heimat, Gera 1968, S. 11-12, 11. G. Kemnitz, Bodendenkmäler der Heimat, Weimar/Gera 1964 |
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