standort

Roden, Lkr. Main-Spessart, Bereich östl. Ortsausgang nach Urspringen, nordseitig an der Straße, am Abzweig ‘Dertinger Hof’, Steinkreuz u. Bildstock

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Maße ab Sockel: Höhe 0,90 m, Br. 0,93, T. 0,19, das Steinkreuz aus rotem Sandstein mit gerundeten Enden zeigt auf der Ansichtsseite die eingerillte Darstellung vermutlich eines Messkelches (Cuppa) sowie auf der anderen Seite eines Stiefels oder Schuhes; unmittelbar daneben ein Bildstock aus 1591 (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Roden (Unterfranken) 1. Pfeilerbildstock, Dorfausgang Richtung Urspringen, bez. 1591, Nr. D-6-77-178-15, 2. Steinkreuz, neben gen. Pfeilerbildstock, in der Erde steckend, Nr. D-6-77-178-16

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standort

Urspringen, Lkr. Main-Spessart, A: ca. 700 m südsüdöstl. des Gewerbegebietes ‘Am Schmiedsberg’, südl. des Mühlengrabens am Weg bergauf zum Mittelholz, Äsperleinsweg, Steinkreuz, Benennung: ‘Äsperleinskreuz’

Obertägige Maße: Höhe 1,38 m, Br. 0,75, T. 0,26, das gut erhaltene, stattliche und breitflächige Steinkreuz aus rotem Sandstein ist auf der Ansichtsseite zeichenlos, doch auf der Rückseite erhaben im Relief die Darstellung eines Vortrage- bzw. Vorhaltekreuzes; im Grunde eine auf Sühnemalen oft zu beobachtende Darstellung, meist in Norddeutschland; das Denkmal steht am sog. ‘Äsperleinsweg’, Flur-Nr. 1849, einem alten Wege nach Birkenfeld, der über die Höhe des Mittelholzes verlief, ein sagenumwobenes Waldgebiet; speziell um das im Volksmund Äsperleinskreuz genannte Kreuz rankt sich nachstehende Sage (Verf.):

‘Eine Frau ging von der Feldarbeit nach Haus und hatte großen Durst. Eine andere Frau, die einen Imbiss und Trunk den Arbeitern bringen wollte, begegnete ihr. Erschöpft bat die erste Frau um einen Trunk der ihr verweigert wurde. Noch einige Schritte konnte sie tun , um dann erschöpft zusammenzubrechen und zu sterben, wo heute das Steinkreuz steht’ (Textquelle: Gde. Urspringen: Chronik Urspringen) 

in Birkenfeld ist eine Sage über einen nächtlichen Viehmarkt unweit des Dorfes bekannt, die 1931 erstmals schriftlich fixiert und in einer späteren Version in der Birkenfelder Ortschronik von 1973 niedergeschrieben wurde; dabei handelt es sich um eine angebliche Erscheinung im Mittelholz zwischen Birkenfeld und Urspringen, die noch ältere Einwohner um die Zeit vor dem letzten Kriege erlebt haben wollen: drei Bauern waren einst kurz vor der Ernte eines nachts um 11 Uhr auf dem Heimwege von Urspringen nach Birkenfeld; als sie die Anhöhe vor dem Mittelholze hinaufstiegen zog ein fürchterliches Gewitter mit Blitz und Donner auf und sie hörten aus dem Walde ein Vieh schreien; sie gingen weiter und erblickten 30-40 Stück Vieh, sowie sechs umherlaufende schwarzgekleidete Juden und einen in einem blauen Mäntelein, die nicht sprachen; nach einer Stunde kamen drei schneeweiße Mädchen mit roten Stirnbändern und redeten mit dem blau gekleideten Männlein, worauf das Gewitter so heftig wurde, dass die Bauern nach Hause eilten; als am nächsten Morgen einer aus Neugier zu der Stelle im Mittelholz lief, war nichts mehr zu sehen (Quelle: Barbara Rösch, Der Judenweg, 2009, Nr. 6.4.1: Viehmarkt, Judenbildstock und Marienbuchen ‘drei Sagen aus dem Waldsassengau’)

Quellangaben: Lit.: 1. Gde. Urspringen, Ortschronik, S. 113, Nr. 18 m. Abb. (Kopie), Äsperleinskreuz, 2. B. Rösch, Der Judenweg, 2009, daraus: 3. lt. Stegerwald, 1973, S. 96, ‘eine alte Sage, die vor 65 Jahren erzählt wurde’, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Urspringen: Espelein, Sühnekreuz mit Kreuzstabrelief, Sandstein, spätmittelalterlich, Nr. D-6-77-193-36

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Urspringen B: südl. des Ortes, westseitig am alten ‘Birkenfelder Weg’ (Verf.), der entlang der früheren ‘Grünsfeldsiedlung’ verläuft (Gde. Urspringen), Steinkreuz

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Obertägige Maße: Höhe ges. 1,75 m, Br. 0,92, T. 0,23, Sockel: 0,35 / 0,63 / 0,55, das mannshohe Steinkreuz lat. Form aus rötlichem Sandstein mit rundlichem plumpen Basissockel besitzt gerundete Enden sowie nur armunterseitig arg verwitterte konkave Armwinkelstützen; am unteren Rand des Kreuzungsfeldes der Westseite die kaum noch erkennbare eingerillte Darstellung einer waagerecht positionierten Pflugreute mit gebogenem Griff; das Denkmal ist wenig bekannt, da es nach Hinweisen der Gemeinde Urspringen nicht in der Urspringener Ortschronik vermerkt ist (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet:

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Urspringen C: nördl. des Ortes, ca. 200 m nach dem letzten Anwesen der ‘Steinfelder Straße’, 15 m östl. der Straße auf dem Rastplatz, ggü. (östl.) des ‘Steigkapellchen’, Flur: ‘Saubach’, Flurstück: 792, Säulenbildstock

Maße: Höhe 2,80 m, der Säulenbildstock aus Sandstein zeigt in der vergitterten, gerundet abschliessenden und kreuzbekrönten Ädikula eine männliche Gestalt mit Stock (Schweinehirte); in der verbreiterten Schaftbasis die unleserliche Inschrift: ‘HEINRICH GUNKEL - MARIA GUNKEL - 1706’ (nicht umbruchsgerecht)

‘Nach der Überlieferung wurde der Bildstock zum Gedächtnis an einen von einem Eber zerrissenen Schweinehüter errichtet, wie auch der Standort des Bildstockes Saubach heißt, wo früher Schweine weideten’ (Textquelle: Gde. Urspringen, Ortschronik, S. 112-113, Nr. 15 m. Abb. (Kopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gde. Urspringen, Ortschronik, Internet:

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