standort

Apolda, OT Oberroßla-Rödigsdorf, Lkr. Weimarer Land, südl. Ortsausgang von Rödigsdorf, ostseitig an ‘Ilmenauer Straße’ (B 7) im Winkel Einm. ‘Kapellendorfer Weg’ (Haus Nr. 49) ‘Franzosenkreuzchen’ 

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verschollenes steinkreuz roedigsdorf

Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,52, T. 0,22, das ‘Franzosenkreuzchen’ genannte, gedrungen wirkende Steinkreuz aus Kalkstein besitzt geradlinig horizontale Kreuzarmoberkanten, hingegen unterseitig eingewinkelt; Kopf und Schaft erweitern sich keilförmig; beidseitig lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) das Denkmal steht nahe des südl. Ortsendes am Abzweig des alten Weges nach Kapellendorf, imgrunde ein typischer Standort eines Sühnemals (Verf.) früher diente das Kreuz als Wegweiser, es trug die eingetiefte Inschrift ‘Weg nach Kapellendorf’

verschollene Objekte: Rödigsdorf, Steinkreuz, ca. 600 m südöstl. des Ortes an Feldwegkreuzung, Weg nach Kapellendorf; Flurname: ‘Am Kreuzstein’ (heute Straßenbez.) das Kreuz trug ebenfalls die Aufschrift ‘Kapellendorf’ mit Pfeil, war aus Kalkstein und wurde 1965 durch Anfahren beschädigt, worauf es bedauerlicherweise beseitigt wurde (Kopie von Foto aus 1961, Lit. F. Störzner)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 15, Nr. 9, 10 m. Abb. 9/10, daraus: 2. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 37, Nr. 79 u. 1960b, S. 14, Nr. 5 u. 1965, S. 53, Nr. 554, Internet: 1. ...wikipedia.org-Liste der Baudenkmäler in Apolda, Steinkreuz, Franzosenkreuzchen, im südl. Teil des Ortes, am südöstl. Rand der durch den Ort verlaufenden Fernverkehrsstraße, an der Südwestecke des Grundstückes 49

zu den vierzehn heiligen suessenborn
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Weimar, OT Süßenborn, Lkr. Weimarer Land, östl. Kirchhofmauer innen angelehnt, Bereich Gedenkstätte Opfer der Weltkriege            

A: Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,72, T. 0,22, das kalksteinerne Kreuz ist durch Abschlag des Kopfes, nur noch im Ansatz erkennbar, sowie durch Abbruch vom Basisteil arg verstümmelt; angeblich soll die momentan nicht einsehbare Seite (Vorderseite) die eingetiefte Darstellung eines Schwertes zeigen (Symbol des mittelalterlichen Hochgerichtes)          

B: Höhe 1,12 m, Br. 0,47 (0,68) T. 0,22, ebenfalls von der Basis abgebrochenes Kreuz aus Kalkstein mit nicht befestigten Kopf 

beide Steinkreuze und ein 1910 verschollenes drittes lagen um 1900 auf dem Dorfplatz, der unmittelbar westl. ggü. der Kirche Zu den Vierzehn Heiligen angrenzt; 1928 verbrachte man die Kreuze auf den Kirchhof, wo sie etwa 10 m südl. der Kirche vor der westl. Kirchhofmauer eingegraben aufgestellt wurden (dieser Befund lässt sich aus den in der Liste der Bodendenkmale von Weimar angegeben Maßen vermuten, s.u.) in neuerer Zeit erfolgte die wohl derzeitige Lagerung ggü. an der Ostseite der Mauer unter Kreuz und Hinweistafel der Opfer beider Weltkriege (Verf.)    

Schreiben des Kustos A. Möller an die Beratungsstelle für Heimatschutz vom 8. April 1926, Staatsarchiv Weimar, Bestand Landesamt für Denkmalpflege und Heimatschutz, Nr. 1374: ‘im Süßenborner Felde finden sich 4 Ackerstücke, die ihre Namen von Sühnekreuzen haben: Unter dem Kreuzchen, Neben dem Kreuzchen, Hinter dem Kreuze. Die 4. Bezeichnung ist mir entfallen’ (Quelle: Lit. F. Störzner)

Erstmalig Erwähnung findet der Ort als ‘Suzeburnun’ in einer Urkunde des Erzbischofs Heinrich von Mainz aus dem Jahre 1150. Der Ortsname bedeutet ‘Quelle mit süß schmeckendem Wasser’. Auf dem neu gestalteten Dorfplatz ist ein restaurierter Natursteinbrunnen in sehr seltener Kreuzgewölbeausführung zu sehen, der mittels Schwengelpumpe dem Schmerlebach Wasser spendet. Im Ortskern steht die Kirche ‘Zu den Vierzehn Heiligen’  (Quelle: ...stadt.weimar.de)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 121, Nr. 287/288 m. Abb. 300/301, daraus: 2. P. Lehfeldt, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach Bd. I, Jena 1893, S. 306, 3. G. Grunack, Steinkreuze in Thüringen, Erfurt 1916, S. 175, 4. W. Schönheit, Steinkreuze in Thüringen, Jena 1926, H. 2, Nr. 56, 5. H. Köber, 1960a, S. 38, Nr. 518 u. 1960b, S. 17, Nr. 22, 6. W. Timpel, Urgeschichtliche und mittelalterl. Steindenkmale Kreis Weimar, Weimar 1975, S. 112, Nr. 154

Internet: 1. ...stadt.weimar.de-fileadmin-redaktion-stadtverwaltung-Stadtentwicklung-Bodendenkmale.pdf: Süßenborn, Steinkreuz (nördl.) Ortsmitte 8 m südlich der Kirche, an der Innenseite der westlichen Kirchhofmauer, Erstunterschutzstellung 14. 07. 1960, Steinkreuz (südliches), 9 m südlich der Kirche, an der Innenseite der westlichen Kirchhofmauer, Erstunterschutzstellung 14. 07. 1960, 2. ...stadt.weimar.de-ortsteil

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