Hohenmölsen, OT Rössuln, Burgenlandkreis, ggü. des Friedhofeinganges, am Abzweig eines Weges nach Webau |
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Obertägige Maße: Höhe ab Basis 0,62 m, Br. 0,60, T. 0,21, das einige Beschädigungen aufweisende, ausgewitterte Steinkreuz aus Sandstein ist nach Süden geneigt, in eine Betonbasis (Br. 0,80, T. 0,40) eingelassen aufgestellt; es besitzt einen Schaft, der sich nach unten markant verbreitert und zeigt auf beiden Seiten nicht mehr deutbare Darstellungsfragmente (Verf.); nach Lit. Schulz, 1959, wollte man noch um diese Zeit ein Schwert oder Kreuz erkannt haben; das umliegende Gelände wird im Volksmund ‘Die Abtei’ genannt; hier sollen früher Kämpfe stattgefunden haben, wofür das Kreuz nach dem Volksglauben gesetzt wurde; nach einer weiteren örtlichen Sage wurde das Denkmal als Mordkreuz für einen erschlagenen Handwerksburschen gesetzt; von daher könnte möglicherweise die schräge Aufstellung des Steinkreuzes gewollt sein - der symbolische Ausdruck für die Negation der Tat und des Täters; Beispiele für derartige Aufstellungspraktiken sind die Steinkreuze unter NI - Wimmer oder auch SN-Theuma (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 21 m. Abb. 52, 53, daraus: 2. W. Schulz, Steinkreuze im Zeitzer Land, Zeitz 1959, S. 245-250, 271-280, 3. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960 |
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