Gumperda, OT Röttelmisch, Saale-Holzland-Kreis, ca. 650 m westl. des Ortes am Weg zum Schönberg auf der Höhe, etwa 15 m nach Abzweig eines nach Süden bergab führenden Weges zur Straße Bibra-Reinstädt u. Zweifelbach |
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Obertägige Maße: Höhe 0,68 m, Br. 0,86, T. 0,23, das arg beschädigte und ausgewitterte Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk wird im Volksmund ‘Kreuzchen’ genannt; es zeigt auf der Vorderseite die eingerillte Darstellung eines auf der Spitze stehenden Dolches oder auch kleinen Schwertes; vor der Flurbereinigung im 19. Jh. stand das Kreuz etwa 15 m weiter südwestl. und kam danach bis 1950 an den Südrand des Weges, 6 m südl. des heutigen Platzes (Ost, 1962) das Denkmal wird von den Einheimischen oft mit dem Scharmützel bei Milda in Zusammenhang gebracht, wo im Dreißigjährigen Kriege ein Aufgebot von Bauern durch die Schweden völlig besiegt wurde (Ost, 1962) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 33, Nr. 45 m. Abb 72, daraus: 2. V. Lommer, Flurnamen im Amtsbezirk Kahla, Kahla 1888, S. 183, 3. E. Löbe-J. Löbe, Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, Altenburg 1891, S. 547, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 58, 5. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 25, 6. DKO, 1978, S. 22, 74 |
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