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Rovinj, Istrien, Uferterrasse, wenige Stufen unterhalb der Heilig-Kreuz-Kirche (Sv. Krize, Ul. Sv. Krize), südl. der kath. Santa Euphemia-Kirche (Crkva svete Eufemia, Hauptkirche Rovinj) Steinsäule mit Eisenkreuz (Örtlichkeit der Auffindung des Sarkophags der Hl. Euphemia von Chalkedon am 13. Juli 800)
Maße: Höhe 2 m, die gesimst abschliessende Steinsäule, bekrönt mit Eisenkreuz, zeigt auf der Ansichtsseite zum Meer hin, im Relief die Hl. Euphemia auf Wappenschild, umrahmt von Baldarinzier; darunter lat. Inschrift mit der Jahreszahl 1720, dem Jahr der Errichtung; rückseitig verwittertes Relief eines lat. Kreuzes; nach der Legende wurde hier nach einem schweren Unwetter am Morgen des 13. Juli des Jahres 800 der Sarkophag mit dem Leichnam der Hl. Euphemia von Chalkedon aufgefunden; nachstehendes Gemälde über dem Sarkophag in der Kirche St. Euphemia zeigt den Transport des Grabmals vom Strand zum Gotteshaus hoch auf dem Berge, das nur einem Jüngling mit seinen zwei Kühen möglich war (Verf. frei nach ...wikipedia.org-wiki-Euphemia von Chalkedon)
nach der Legende war die frühchristliche Jungfrau Euphemia (+ 16. September um 303) die Tochter eines Senators in Chalkedon, eine antike Hafenstadt im kleinasiatischen Bithynien (heutiger Ortsteil von Istanbul), unter dem römischen Kaiser Diokletian (284-305) der u. a. die Tetrarchie einführte (Vierkaisertum) und durch seine Christenverfolgung berüchtigt war; wegen ihres offenbar gewordenen Glaubens wurde die junge Frau verhaftet und gefoltert, indem man sie an den Haaren aufhängte, doch schwörte sie nicht ab von ihrem Glauben; schliesslich warf man sie in der Arena von Byzantion (Istanbul) den Löwen und Tigern zum Fraße vor, doch das Wunder geschah, die Raubtiere taten ihr nichts; ein Henker sprang hinzu und erdolchte sie, doch wurde er von den Raubkatzen zerfleischt; Euphemia wurde dennoch in Chalkedon in allen Ehren bestattet, worauf noch im vierten Jahrhundert über ihren Grab eine Basilika errichtet wurde (Verf. frei nach ...wikipedia.org-wiki-Euphemia von Chalkedon)
in Anlehnung an den Tod in der Arena durch Raubtiere ist wohl das meisterhafte Gemälde des deutschen Malers Gabriel von Max zu erwähnen ‘Ein letzter Gruss’ (1883, Stedelijk-Museum Amsterdam) - eine Rose fällt zu Füßen einer jungen Christin, die wenig später von einem riesigen Tiger zerfleischt wird (G. v. Max, *23. 8. 1840, Prag + 24. 11. 1915, München)
Quellangaben: Lit.: 1. Bildquelle ‘Ein letzter Gruß’ von G. v. Max (Kopie): ‘Die Gartenlaube’, illustriertes Familienblatt, Jg. 1904, Leipzig, Verl. Ernst Keils Nachfolger, G.m.b.H., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Euphemia von Chalkedon, 2. ...inforovinj.com-Legenda-sv-Eufemija.asp
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