Lauterbach, OT Rudlos, Vogelsbergkreis, ca. 1,3 km südsüdöstl. des Ortes, 20 m östl. der ‘Stockhäuser Straße’, weglos auf erhöhtem Gelände (die Straße nach Stockhausen macht ca. 200 m nach beidseitigem Waldeintritt (Passage des Mühlenbaches mit Rettungspunkt VB-646) eine Linkskurve, in deren Schnittpunkt der Standort links sich befindet), Kreuzstein, Benennung: ‘Totes Kind’

Obertägige Maße: Höhe 0,52 m, Br. 0,42, T. 0,14, der kleine, gerundet abschließende Kreuzstein aus rötlichem Sandstein zeigt auf der von der Straße abgewandten Seite erhaben im Relief ein lat. Balkenkreuz sowie darunter auf eingetiefter Fläche die Jahreszahl ‘1732’; Rückseite nur geglättet, zeichenlos mit abgesetzter Basis (Verf.)

nach Lit. H. Riebeling, 1977, wird das Denkmal ‘Totes Kind’, mundartlich ‘s dod Kindche’, genannt - ‘An dieser Stelle soll im Jahr 1732 eine Frau ihr außereheliches Kind umgebracht haben. Dem ‘dode Kindche’ leuchtete um Mitternacht ein Licht, bis eines Nachts ein Stockhäuser Soldat, der auf Urlaub war, mit seinem Säbel auf das Licht einschlug. Seidem ist’s erloschen’ (Verf. frei nach Lit. H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 135, Nr. 5422.3 (unter Frischborn aufgeführt), dauraus: 2. Erwin Meyer, Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, in: Der Vogelsberg, Zeitschr. des Vogelsberger Höhenclubs 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Dr. E. Meyer, Oberhess. Steinkreuzsagen u. -inschriften, in: Hess. Heimat, Beil. Gießener Zeitung 11. 1. 1969

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Rudlos: Sogenanntes Totes Kind, Außerhalb der Ortslage, Flur: 19, Flurstück: 3/1, Stelenartiger, bogig abschließender Sandstein. Die Vorderseite zeigt oben ein erhabenes Kreuz, darunter die Jahreszahl 1732. Objekt-Nr. 66717 (mit Standortkarte)

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