Rüsselsheim, Lkr. Groß-Gerau, A: OT Haßloch, nordöstl. des Ortes, ca. 40 m nordöstl. des 'Horlachgraben' und 150 m nördl. der B 486, bei einem Rastplatz mit Ruhebänken (günstig erreichbar: die Verlängerung der Fahrstraße 'Am Alter Raunheimer Weg' überquert in nördl. Richtung ortsauswärts den Horlachgraben, wo an der dortigen Wegekreuzung 'Langseeweg' dem Weg nach rechts entlang dem Nordrand des Horlachgraben ca. 350 m zum Standort zu folgen ist), Steinkreuz-Nachbildung, Benennung: 'Ambrosiuskreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Kunststein mit erhöht im Relief hervorgearbeiteten, den Konturen entsprechenden Kreuz; originales Steinkreuz aus rotem Sandstein noch um 1977 vor Ort erhalten gewesen, Verbleib nicht bekannt (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 1,30 m , Br. 0, 65, T. 0,24, Material: roter Sandstein, Standort: An der südwestlichen Ecke des Rüsselsheimer Waldes im Distrikt Kreuztanne. Das hohe Steinkreuz heißt 'Ambrosiuskreuz'. Es ist angewittert und nicht regelmäßig gefertigt. Früher stand daneben ein Dreimärker (Grenzstein). Sage: Der Haßlocher Klosterbruder Ambrosius erlegte einen Hirsch, der im benachbarten Revier zusammenbrach. Der Jagdhüter verfolgte Ambrosius, konnte ihn aber nicht mehr vor der Grenze stellen. Der Mönch warf den Hirsch nieder und lachte den Jagdhüter aus. Dieser erschoß Ambrosius im Zorn mit einem Pfeil. Die Klosterbrüder setzten zum Andenken das Steinkreuz. Allabendlich läuft Ambrosius' Hund hier mit einer Kette umher, um seinen Herrn zu suchen. (Textkopie H. Riebeling, 1977)  
 
Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 172, Nr. 6016.2, TK 6016 R 61580 H 39500, daraus: 2. Mößinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98
 
Internet: 1. ...google.com/maps/place/Gedenkstein-Gedenkpark-Hassloch

Rüsselsheim B: OT Königstädten, Steinkreuz aus Sandstein, um 1977 im städtischen Bauhof eingelagert,  Verbleib nicht bekannt, Benennung: 'Schäferkreuz' (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,50, T. 0,25, Material: Sandstein, Standort: Ehemals am südwestlichen Ortsende in einem Acker. Z. Z. im Städt. Bauhof des Ortes. Das plumpe, beschädigte, angewitterte Steinkreuz wird 'Schäferkreuz' genannt. Es stand in der Gewann 'Am staanern Kreiz' oder 'Schäferacker'. Wegen Bebauung wurde es herausgenommen und lagert bis zur Wiederaufstellung im Bauhof. Die neu gebaute Straße wurde 'Steinern Kreuz-Straße' benannt. Sage: Dort soll ein Schäfer erschlagen worden sein. (Textkopie H. Riebeling, 1977)  

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 172, Nr. 6016.1, TK 6016 R 60450 H 35860, daraus: 2. Mößinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98

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