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Rutesheim, Lkr. Böblingen, westl. Ortsrand, Bereich 'Weiler Weg' am Beginn bzw. am Abzweig der Ortsstraße 'Auf der Steige' (nach kleindenkmale-bb.de weiter südl. an der Zufahrt zum Anwesen 'Weiler Weg Nr. 21'), 2 Steinkreuze im Abstand von ca. 1 m
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7119 Rutesheim R 95860 H 07800. In der Gartenmauer Renninger Straße 14. (Numerierung von links nach rechts) Beschreibung: Schilfsandstein. (I) Kopf und linker Armbalken abgeschlagen. - (II) einzelne Teile des Steins sind ausgebrochen. Maße: (I) Höhe (0,65 m), Br. (0,46), (II) 0,50 m, Br. 0,55, Form: (I) noch andeutungsweise Balkenverbreiterung erkennbar. - (II) leichte Balkenverbreiterung; die Arme setzen verschieden hoch an. Datierung: ca. 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Die Kreuze sollen zur Erinnerung an zwei Männer errichtet worden sein, die sich vor langen Jahren während einer Hungersnot wegen einer Maus gegenseitig umgebracht hätten' (Textkopie B. Losch 1981)
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 11-12, Rutesheim I-II (o.F.), daraus: 2. Wolfgang Bollacher, Zwei Steinkreuze in Rutesheim, in: Heimatbuch Rutesheim, 1970, S. 362-365
Internet: 1. ...kleindenkmale-bb.de-uebersicht-rutesheim-Sühnekreuz m. Foto (Kopie), 2...google.com-maps-place-Rutesheim m. Foto
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Weissach, Lkr. Böblingen, westl. im Ort, am Gehweg vor der Hauswand 'Porsche Straße Nr. 4', Steinkreuz
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), das historisch belegbare Geschehen um das Steinkreuz ist das bestimmende Thema des Weissacher Marktbrunnens - angeblich sei im Jahre 1212 der Maulbronner Abt Johannes von Neipperg in Weissach ermordet worden (Verf.)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7119 Rutesheim R 94600 H 122000. Porschestraße 4, auf dem Gehweg an einer Hauswand. Beschreibung: Sandstein. Weiß übertüncht; unter der Tünche auf dem Längsbalken querlaufende, auf dem Querbalken senkrecht verlaufende Bearbeitungsrillen. Ecken leicht abgestoßen; Ecke links am Kopf abgebrochen. Schaft in den Gehweg eingelassen. Maße: Höhe 0,34 m, Br. 0,43, T. 0,12, Form: Klein, regelmäßig. Zeichen: Abtstab. Inschrift: Initialen 'M' und 'B' mit gemeinsamen Schluß- bzw. Aufstrich Monogramm des Klosters Maulbronn. Der untere Teil des Abtstabs führt durch das 'M'. Große Jahreszahl im Querbalken; Zifferngruppen durch Abtstab und Initialen getrennt. Datierung: Das Kreuz wurde 'nach dem Brande von 1791 an die Stelle eines älteren, damals abgegangenen Denksteins gesetzt' (Karl Glunzinger 1854). Dieser sollte als Sühnekreuz an den geächteten Maulbronner 'Gegenabt' Johannes von Neipperg erinnern, der laut Eintrag im Kirchenbuch Weissach von 1599 im Jahr 1212 in Weissach von seinen Untertanen erschlagen worden war (K. Glunzinger: Zur Erhaltung des Denksteines erhielt die Gemeinde vom königlichen Kameralamt Wiernsheim jährlich den Abtsgulden, der 1820 abgelöst wurde). Volkstümliche Überlieferung: Der Abt wurde in Weissach angegriffen und versuchte, zum Freihof zu entkommen (Flachter Straße 12), wurde aber eingeholt und in den Keller eines Hauses geschleppt (Mönsheimer Straße 57) und dort angeblich vom Schultheißen mit einer Hacke erschlagen (Eduard Seebold 1955). Nach einer anderen Überlieferung hatte die Gemeinde Weissach Wald an das Kloster Maulbronn verpfändet. Die Auslösung sollte zu einem bestimmten Termin an den Abt persönlich gezahlt werden, der sich nach Ankunft der Weissacher Vertreter aber kurz entschuldigen und diese bewirten ließ, um anschließend zu erklären, der Termin sei nun verstrichen und der Wald also dem Kloster verfallen. Aus Rache sei der Abt dann bei einem Besuch in Weissach umgebracht worden' (Textkopie B. Losch 1981)
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Eintrag im Kirchenbuch von 1599: 'ANNO MILLESIMO DUCENTESIMO JOHANNES DE NEIBERG ABBAS MAUL BRONNENSIS IN VILLA WEISSACH A SUBDITIS SUIS OBTRUNCATUS EST' (Quelle: ...zeitreise-bb.de-sage-3-der-abtstein-zu weissach)
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 14, Weissach m. Abb. 19 (Kopie), S. 3, daraus: 2. Karl Glunzinger, Urkundliche Geschichte der vormaligen Cisterzienser-Abtei Maulbronn, Stuttgart 1854, Regesten-Beilage, S 7, Anm. 2, 'außer der Jahreszahl 1212 keine weitere Inschrift', 3. Kulturdenkmale, 1889, S. 489, 4. Eduard Seebold, Chronik der Gemeinde Weissach, 1955, S. 94, als Gedicht gefaßt durch Wilhelm Schlag
Internet: 1. ...zeitreise-bb.de
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