Rüthen-Bibertal, Kreis Soest, südl. des Ortes, Wandergebiet Rüthener Stadtforst |
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A: ca. 300 m südl. des Freibades am Wanderweg des Bibertales, Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,52, T. 0,18, der am Rand unwesentlich beschädigte Kreuzstein zeigt auf der Vorderseite ein hervorgearbeitetes breitbalkiges lat. Kreuz mit gerundeten Winkelstützen, sowie im Kreuzungsfeld folgende eingerillte Inschrift: ‘Hier ist verunglückt Karl Pieper, gb. 5. Mrz 1801, gst. 23. Jul. 1858.’ ein Nachkomme des Toten, der Kaufmann Alfred Pieper in Rüthen, berichtete gegen Ende des 20. Jh. es sei sein Urgoßvater gewesen, der hier mit seiner Sense vom Heufuder stürzte und sich dabei tödlich verletzte; sein Großvater habe an der Stelle den Kreuzstein errichtet |
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B: nahe Objekt A am Wanderweg, Maße ab Sockelsteinplatte: Höhe 0,95 m, Br. 0,65, T. 0,20, die sich nach oben etwas verjüngende Erinnerungssteinplatte neuerer Zeit mit herausgearbeiteten lat. Kreuz, umrangt von Zweigen mit Blättern, zeigt in der linken Hälfte eine vertiefte Fläche mit unleserlicher eingerillter Inschrift; es wird von der Frau des Waldhüters Borchmeier berichtet, geb. Stendebach, die hier am 19. Juli 1933 bei einem Jagdunfall zu Tode kam (Quelle: A u. B: Lit. W. Brockpähler, S. 88) |
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C: am Fahrweg, nahe Objekt E, Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,60, T. 0,25, der Erinnerungsstein neuerer Zeit trägt auf der geglätteten Vorderseite folgende ausgemeißelte Inschrift: ‘HIER / VERUNGLÜCKTE / AM 25. 5. 1964 REINHOLD / HOTTECKE / IM ALTER / VON 23 JAHREN’ (Quelle: Lit.: Internet: ) |
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D: ca. 300 m von Obj. A talaufwärts am Wanderweg, Flur Blumecke |
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Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,56, T. 0,19, das Steinkreuz aus Rüthener Sandstein, ein typisches Erinnerungskreuz des Rüthener Raumes hinsichtlich der volutenartig verzierten Winkelstützen (s. Beschr. u. Altenrüthen) zeigt auf der Vorderseite eine eingerillte Inschrift in lat. Großbuchstaben: ‘ANNO / 1784 / d. 10 NO / VEMBR. / HAT HIER OBEN / CASPAR GRUNDHOF / UNTERM BAUM SEINEN / TOD GELIT / TEN SEINS / ALTERS 16 JAHR’ |
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im Rüthener Sterberegister findet sich der Eintrag: ‘1784 12. nov. obüt Caspar Grundhoff ...’ vermutlich der Tag der Beerdigung; das Denkmal stand ursprünglich auf einem Sockel, wobei es lange Zeit nach dessen Verschwinden am Boden lag; Förster Hartung stellte das Steinkreuz 1953 nur unwesentlich oberhalb neu auf |
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E: oberes Bibertal, westlich, nahe dem Fahrweg, Obertägige Maße: Höhe 0,73 m, Br. 0,57 T. 0,17, das angewitterte Steinkreuz aus Rüthener Sandstein, ebenfalls in der Art der Erinnerungskreuze des Rüthener Raumes, zeigt auf der Vorderseite eine heute unleserliche Inschrift, die vor wenigen Jahrzehnten wie folgt wiedergegeben wurde: ‘Anno 1829 den 28 ten Juni ist Martin Christtoffel Funcke aus Rüthen hier ohben untter ei Eigebaum vom dem Gewitter todt geschlagen. Seines Alters 40 Jahre’ |
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Sterberegister Rüthen: ‘Stophorus Funcke, Ackersmann, Alter 38 Jahre, hinterlassen eine Gattin und zwei minorenne Kinder, gest. 28. Juni 1829. Anmerkung: Am Oenningsberge nahe an der Biber vom Gewitter erschlagen.’ (lat.: minorenne = minderjährig) kurz vor dem 2. Weltkrieg ist das Denkmal durch den Arbeitsdienst nur unwesentlich an den heutigen Standort versetzt worden, da es vorher näher am Wege bei Langholzfuhren mehrfach umgefahren wurde (Quelle: Lit. W. Brockpähler, S. 88-89) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, Münster 1963, S. 88-89, nach Ang. von Rektor E. Henneböler, Rüthen |
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