Saalfeld / Saale, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, nordwestl. Stadtgebiet, in der Grundstücksmauer ‘Friedensstraße Nr. 56’ bündig vermauert (Bereich Einmündung ‘Alte Freiheit’, südöstl. ggü. des ‘MeiningerHof’, Neubau, Kultur- u. Tagungszentrum), Kreuzstein |
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Maße: Höhe 0,33 m, Br. 0,36, T. ?, die viereckige sandsteinerne Platte zeigt auf vertiefter Fläche ein plastisch herausgearbeitetes gleicharmiges Kreuz mit markant nach außen verbreiterten Balken - eine Spielart des griechischen Kreuzes; auf dem Querbalken, je Arm, ein Ziffernpaar eingerillt, das die Jahreszahl ‘1693’ ergibt (Verf.) |
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das Denkmal wird im Schrifttum mit den Deutschordensrittern in Verbindung gebracht und könnte möglicherweise aus einem Vorgängerbau des heutigen ‘Meininger Hof’ stammen, der sich früher im Besitz des Ordens befand - vor 1517 befand sich hier eine Schänke, die 1692 dem Neubau eines größeren Gasthauses weichen musste; Lit. W. Dietzel, 1985, verweist, dass der Stein vermutlich aus der Bausubstanz der abgerissenen Schänke stammen könne und die Jahresangabe deute dann auf die Einbindung in das Mauerwerk des neuen Gebäudes hin; Lit. Wagner-Grobe, 1867, bringt den Stein mit einem Landbesitz des Ordens in Saalfeld in Verbindung (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 75, Nr. 123 m. Abb. 148 (Kopie), daraus: 2. Wagner - L. Grobe, Wagner’s Chronik der Stadt Saalfeld im Herzogthum Sachsen-Meiningen, Saalfeld 1867, S. 211, 3. P. Lehfeldt, Bau- u. Kunstdenkmäler Herzogthum Sachsen - Meiningen, Bd. 4, Jena 1889, S. 97, 4. V. Hopf, Von Steinkreuzen in und um Saalfeld, in: Reußischer Erzähler 16/10, S. 40, Beil. Schleizer Zeitung, 5. W. Dietzel, Das Malteserkreuz an der ‘Alten Freiheit’, in: Volkswacht-Ausg. Saalfeld 34/31, 6. Februar 1985 u. 13. Febr. Gera |
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verschollene Objekte: |
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Saalfeld / Saale, OT Beulwitz, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, ca. 1,3 km nördl. des Ortes, am oberen Rand der ‘Königsbotenweg’ genannten Wegeverbindung zwischen Saalfeld und Blankenburg, ca. 800 m nordwestl. von Crösten, Benennung: ‘Fuhrmannsstein’ |
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Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,30, T. 0,20, die etwa rechteckige, sich nach oben verjüngende Platte aus Silur-Schiefer, ist nur grob zugehauen und ungleichförmig; der Stein soll nach Mitteilung von G. Werner, Balgstädt, um 1980 durch Anfahren zerstört und abtransportiert worden sein; nach der Sage begegneten sich im engen Hohlwege zwei Fuhrleute, die sich im Streite um die Vorfahrt gegenseitig erschlugen; ein zweiter Stein soll am gegenüberliegenden Böschungsrand gestanden haben (Ang. nach Lit. R. Künstler, 1962) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 66, Nr. 109 m. Abb. 130 (Foto 1961), daraus: 2. R. Künstler, Der Steinkreuzbestand des Kreises Saalfeld, in: Saalfelder Kulturblätter 4, Saalfeld 1962, S. 32-45 |
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