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Salgen, Lkr. Unterallgäu, westl. Ortsrand, am Treffpunkt 'Alemannenweg' mit 'Max-Miller-Weg', außen an der Marienkapelle, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), arg durch Auswitterung perforiertes breitflächiges Steinkreuz aus Tuffstein mit Balkenverbreiterung, ein sog. Tatzenkreuz; vermutlich primär im Bereich des Standortes mit unbekannter Bedeutsamkeit (Verf.)

Die einstige Leonhardkapelle wurde 1890 zu einer Marienkapelle umgestaltet. Im Innern die Inschrift: 'Zur Ehre Gottes und der seligsten Jungfrau Maria errichtet aus dem angefallenen Opfer zum Danke für alle Gebetserhörungen besonders am 08. Dez. 1890'. Die Kapelle ist seit 1983 im Eigentum der Gemeinde (Verf. frei nach salgen.de-Feldkapelle-Salgen)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Salgen: Dorfäcker (bei der Lourdeskapelle), Steinkreuz, Tuffstein, spätmittelalterlich, D-7-78-190-6 m. Foto v. 31.7.2012 (Kopie), Urheber: 'Mogadir' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0, 2. google.com-maps-place-Marienkapelle m. Foto v. April 2020 (Kopie), Urheber: 'Jürgen Hubrich' (Eig. Werk)

quelle: google.com-maps-unteregg street  view

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Unteregg, OT Oberegg, Lkr. Unterallgäu, nördl. vom Ort, ostseitig an der ortsauswärts nach Unteregg führenden 'Untere Hauptstraße', ca. 360 m nach den letzten Anwesen bzw. 100 m vor der Zufahrt 'Am Steigerl' zum Bio-Ferienhof Schüle, vor einem Feldwirtschaftsgebäude, Steinkreuz

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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), mit gusseisernem Kruzifix bekröntes Steinkreuz aus Tuffstein, was eigentlich nicht üblich ist - vermutlich befand sich hier früher auch ein Marterl, das aus welchen Gründen auch immer ausgegangen ist, wovon nur noch das Kruzifix auf dem Steinkreuz zeugt; zwei Denkmale unterschiedlicher Zeitepochen könnten von daher über eine Bedeutsamkeit der Örtlichkeit über einen längeren Zeitraum sprechen (Verf.)

Im 15. Jahrhundert erwarb die Herrschaft Stain vom Kloster Ursberg zwei Güter auf der 'Oberen Egg'. Das Kloster Kempten war ebenfalls im Besitz von mehreren Höfen, welche jedoch 1552 durch einen Tausch an die Fugger kamen. In der Folge erwarb die Herrschaft Stain-Ronsberg das gesamte Dorf. In dem Gildbuch der Herrschaft sind 1596/1599 23 Höfe verzeichnet. Das Egger Gericht spricht 1699 bereits von 46 steuerpflichtigen Pächtern (wikipedia.org-wiki-Oberegg-Unteregg). Das primäre Steinkreuz könnte eine der damaligen Gerichtsbarkeiten angezeigt haben z.B. als Straßengerichtsstein oder an einer dazugehörenden Richtstätte; hierfür würde auch die Flurbezeichnung ‘(Kirch-) Bühl’ = ‘bühel’ / ‘buhil’ sprechen, die bereits seit dem 8. Jh. für ‘Hügel’ oder ‘Geländeerhebung’ steht  (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. allg.: Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Unteregg, OT Oberegg: Kirchbühl (500 m nördlich an der Straße nach Unteregg), Tuffsteinkreuz, spätmittelalterlich, D-7-78-207-6 m. Foto v. 12.5.2020 (Kopie), Urheber: 'Flussar' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0, 2. google.com-maps-Unteregg-Street View (Kopie, bearb. 7/23)

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