Rudolstadt, OT Schaala, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, Ortskern, auf dem Türbogensturz der Innenseite des Eingangstores zum Kirchhof der ehem. Wehrkirche Schaala, in ca. 2,70 m Höhe, Steinkreuz |
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Maße: Höhe ges. 0,46 m, Br. 0,35, T. 0,20-0,13, das arg ausgewitterte und abgearbeitete Steinkreuz aus Sandstein mit einigen partiellen Beschädigungen besitzt einen sehr kurzen Schaft, der sich extrem, dreiecksförmig, nach unten bis über die Kreuzarmbreite verbreitert; das Denkmal soll nach örtlichen mündlichen Angaben aus dem Nachbarort Eichfeld stammen, wo es neben dem dortigen Steinkreuz am Bach liegend aufgefunden und zwischen 1894-1907 nach Schaala verbracht wurde(nachstehendes Kreuz); am Standort in Eichfeld sollen sich nach Lit. F. Danz, 1884 u. H. Deubler, 1973 ursprünglich drei Steinkreuze befunden haben, wobei nach Lit. R. Neumann, 1907, das dortige Kreuz bereits 1907 einzeln stand (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 60, Nr. 97 m. Abb. 123 (Kopie), daraus: 2. F. Danz, Mittheilungen über Steinkreuze ..., in: Schwarzburg-Rudolstädtische Landeszeitung 116/77, 30. März, Beil. Rudolst. 1884, 3. H. Deubler, Wehrkirchen bei Rudolstadt, in: Rudolst. Heimathefte 1 (RHH) 6, Rudolst. 1955, S. 137-143 u. Alte Steinkreuze u. verwandte Rechtsdenkmale im Kr.. Rudolst., in: RHH 14/1/2, Rudolst. 1968, S. 14-27 u. 900-Jahrfeier in Rudolst.-Schaala, in: RHH 18/9/10, Rudolst. 1972, S. 195-202, 4. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost (DKO), Steinerne Flurdenkmale in Ostthür., Gera 1978, S. 40/75 |
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Rudolstadt, OT Eichfeld, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, östl. Ortsrand, ca. 250 m östl. der Kirche, nördl. an der Straße nach Rudolstadt bei markanter Kastanie, Flur: ‘Bei den drei Kreuzen (Krizen)’ - ‘Kreuz’ - ‘Am Lohfraubach’, Benennung: ‘Bonifatiuskreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 1,39 m, Br. 0,54, T. 0,25, das proportional markant langschaftige Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Balkenerweiterung und gedrungenem Kreuzstand (gotische Stilrichtung) zeigte früher auf der Ansichtsseite (Südseite) ein linear eingetieftes Schwert; auf dem Scheitel und am oberen Schaft lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.), reparierte Bruchstelle im unteren Schaft; ursprünglich befanden sich hier drei Steinkreuze, wovon eines zwischen 1894-1907 nach Schaala verbracht wurde (s.o. Schaala, Lit. F. Danz, 1884 u. H. Deubler, 1973); über das dritte Steinkreuz ist bezüglich Art und Zeit des Verschwindens nichts bekannt, lediglich der literarische Beleg nach Lit. DKO, 1978 s.o.: 18. Jh.: ‘bey den dreyen Creutzen’ |
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‘Einige erzählen, im Dreißigjährigen Krieg sei hier ein Offizier mit Pferd und Hund begraben worden’ (Lit. E. Franke, 1928), ‘Es sei ein Schäfer hier begraben (Lit. F. Danz, 1884); Bonifatius soll hier gepredigt haben (mündl. 1987); Lit. H. Deubler, 1973, verweist auf zwei durch Lit. G. Einicke, 1903/04, erwähnte Mordtaten, die zu Anfang des 16. Jh. in Eichfeld geschehen sind; ob dafür eine Beziehung zu den einstigen drei Steinkreuzen besteht ist durchaus denkbar, aber nicht erwiesen (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 50-51, Nr. 79 m. Abb. 98 (Kopie), daraus: 2. F. Danz, 1884 s.o., 3. P. Lehfeldt, Bau- u. Kunstdenkm. Herzogthum Schwarzb. Rudolst., Bd. 1, Jena 1894, S. 21, 4. G. Einicke, Zwanzig Jahre schwarzburgische Reformationsgeschichte 1521-1541, 1903/04, S. 139, 5. R. Neumann, Alte Steinkreuze in der Gegend der mittleren Saale, Weißenfels 1907, S. 20 m. Abb., 6. R. Bürner, Sühnesteine, in: Thür. Monatsblätter 23/9, Erfurt 1915, S. 120-122, 7. E. Franke, Sühnekreuze in der Umgegend Rudolstadts, in: Schwarzburgbote 7, 16. März, Rudolst. 1928, 8. H. Deubler, 600 Jahre Eschdorf, in: RHH 19 s.o. 3/4, Rudolst. 1973, S. 67-71, 9. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 59, Nr. 372, 10. DKO, 1978 s.o. S. 43/75 m. Abb. S. 86 |
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