urheber:  franz fuchs

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Marktschellenberg, OT Schaden, Lkr. Berchtesgadener Land, nördl. des Ortskerns von Schaden, westseitig an der B 305 Richtung Salzburg, am Steilhang unterhalb des sog. 'Passturm' (ehemalige Grenzbefestigung mit Zollstation), kurz nach dem Wertstoffhof, 'Hauptstraße Nr. 11', Steinkreuz

urheber: franz fuchs
quelle: andreas hirsch

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), arg ausgewittertes Steinkreuz lat. Form aus Konglomerat mit Hinweistafel: 'Zum Gedenken / an die Gefallenen im Krieg / zwischen Bayern u. Salzburg / Anno 1382 / In memoriam / VOLKHARD GEIGER / *8.1.1944 / + 13.5.1999' (sn.at-Salzburgwiki)

Die aus der Hinweistafel zu entnehmende Deutung des Steinkreuzes ist eine unbewiesene Vermutung der Volkskunde. Vielmehr und höchstwahrscheinlich hat das Steinkreuz in seinem Ursprung mit der alten Maut- bzw. Zollstation zu tun, indem es das diesbezüglich zuständige Gericht des Klosterstiftes bzw. der späteren Fürstpropstei Berchtesgaden angezeigt haben wird, das den Güterverkehr, hauptsächlich Salzhandel, der alten Handelsstraße zwischen Berchtesgaden und Salzburg kontrollierte bzw. regulierte (Verf.)

'Der Passturm in Marktschellenberg im Berchtesgadener Land ist der letzte Rest einer Grenzbefestigung der ehemaligen Fürstpropstei Berchtesgaden an der Straße nach Salzburg. Er wurde 1252 errichtet. Das dazugehörige Torgebäude wurde 1841 abgerissen. Zu Zeiten, als noch die Saline Schellenberg in Betrieb war und die Fürstpropstei immer wieder in Auseinandersetzungen mit dem Fürsterzbistum Salzburg geriet, diente es als Verteidigungsanlage. Die eigentliche Grenzstelle befindet sich in Hangendenstein-Pass' (Textkopie: sn.at-wiki (Salzburgwiki)Konglomerat-Erinnerungskreuz und Gedenktafel beim Passturm in Marktschellenberg)

'Der Schellenberger Turm wurde etwa zeitgleich wie die Befestigungsanlage in Hallthurm 1193/94 zur Sicherung der Kernlande des Klosterstifts Berchtesgaden erbaut, aber erst nach einem Neubau 1252 im Jahr 1258 auch urkundlich erwähnt. Anlass für seine Errichtung waren u. a. die Angriffe der Edlen von Guethrat als Ministerialen der Salzburger Erzbischöfe und deren Interesse an den Salzlieferungen aus Schellenberg. 1677, als das Klosterstift zur Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben war und bereits seit über 100 Jahren das Berchtesgadener Land eigenständig beherrschte, wurde die Befestigung ausgebaut und um einen als Mauthaus genutzten Torbau erweitert. Nach der Säkularisation (1803) und kurzfristig mehreren Herrschaftswechseln wurde das Berchtesgadener Land 1810 dem Königreich Bayern einverleibt'
(Textkopie: wikipedia.org-wiki-Schellenberger Turm)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023

Internet: 1. sn.at-wiki (Salzburgwiki) m. Foto v. 8.9.2014 (Kopie), Urheber: Franz Fuchs (Eig. Werk) u. Foto v. 21.11. 2014 (Kopie), Urheber: Franz Fuchs (Eig. Werk) u. Skizze v. 3.12.2014 (Kopie), Quelle: Andreas Hirsch, Bad Reichenhall, 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Marktschellenberg, OT Schaden: Schellenberger Turm, Nähe Hauptstraße, Schellenberger Turm, Wachturm der ehemaligen Grenzbefestigungsanlage, sogenannter Passturm, viergeschossiger Quaderbau mit Pyramidendach auf quadratischem Grundriss, 12./13. Jahrhundert, D-1-72-124-25 (m. Foto)   

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