Schalkau, Lkr. Sonnenberg, A: ca. 1 km westl. des Ortes, auf dem Berg der Schaumburg, unmittelbar nordöstl. unterhalb der Ruine, an der Zufahrt vor dem ehem. Wirtschaftshof, Rest einer sog. ‘Docke’ (s. Beschreibung unter Stelzen) |
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Maße: Höhe Grundplatte 0,32 m, Br. 0,92, T. 0,92, Rest Schaft H. 0,25, Br. 0,32, T. 0,30, die sandsteinerne etwa quadratische Basisplatte besitzt mittig einen ebenfalls quadratischen Aushau, der zu den Basisrändern diagonal verlaufend eingebracht ist; hier ist der verbliebene Schaftfuß eines einstigen Steinkreuzes oder einer ‘Docke’ verankert (Verf.); ‘Dieses Postament trug nach früheren Berichten ein Steinkreuz’ (Lit. W. Albrecht, 1926); nach Lit. F. Störzner, 1988, dürfte es sich um den Rest einer in alter Zeit abgebrochenen Docke handeln, wobei der Verbleib des Oberteiles unbekannt ist; weiter reicht W. Albrecht, 1928, die Angabe: ‘1507: Kreuz im Haynich’, doch ist diese Zuordnung nicht eindeutig erwiesen, aber durchaus möglich (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 128-129, Nr. 90 m. Abb. 98 (Kopie), daraus: 2. W. Albrecht, Walburgen-Wallburgen-Wehrburgen - Blätter zur Heimatgeschichte, Beibl. der Schalkauer Zeitung 1, Schalkau 1925/26, S. 7-8 u. Die Burg=Anlage Schaumberg, s.o. Schalkau 1928, S. 42 m. Zeichn. S. 46, 3. H. Reuter, Blätter zur Heimatgeschichte, Beil. zur Schalkauer Zeitung 1938, 4. H. Durstewitz, Was sind Docken ?, in: Thür. Landeszeitung 29 / 136, Weimar 1973, 5. H. Stieler, Docken - Rastplatz für Wallfahrer, in: Thür. Tageblatt 35 / 68, Weimar 1980 u. Seltene Flurdenkmäler, in: Urgesch. u. Heimatf. 22 / Weimar 1985, S. 56-58 m. Abb., 6. Denkmale im Kreis Sonneberg, Sonneberg 1982, S. 28 |
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Schalkau B: OT Mausendorf, Lkr. Sonnenberg, ca. 900 m südl. des Ortes, 3 m neben dem Weg, der 200 m hinter Mausendorf von der Straße nach Neundorf in südl. Richtung abzweigt (alter Wallfahrtsweg nach Stelzen), nach ca. 500 m am nordöstl. Waldrand, ‘Pferdekopf / Gaulskopf’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,67 m, Br. (0,50), T. 0,22, das zeichenlose einstige Steinkreuz lat. Form ist nur noch im Schaft und nördl. Arm erhalten, wobei diese Verstümmelung bereits vor langer Zeit eintrat und somit heute den Eindruck eines Pferdekopfes erweckt (s. SN-Schöneck, Steinkreuz mit gleicher Benennung, Verf.); das Denkmal steht in der Flur: ‘Am steinernen Kreuz’, bis 1968 ggü. auf der östl. Wegseite; diese geringfügige Versetzung erfolgte im Sommer 1969 durch Förster Popp, Mausendorf; die mündliche Überlieferung berichtet von einem hier verunglückten Reiter; nach Lit. H. Schippel, 1930, wurde im Dreißigj. Krieg ein General oder ein Reiter ermordet (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 128, Nr. 89 m. Abb. 94 (Kopie), daraus: 2. H. Schippel, Sühnekreuze und andere merkwürdige Steinmale der Heimat, Sonneberg um 1930, Bl. 2 (Munuskript Spielzeugmuseum Sonneberg, 1988), 3. H. Reuter, 1938 s.o., 4. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Bl. 9, 5. H. Köber, 1960 s.o. S. 65, Nr. 435, 6. H. Stieler, 1980 s.o. m. Abb. u. Zwei Sühnekreuze des Mittelalters, in: Thür. Tagebl. 36 / 106, Weimar 1981 m. Abb, 7. Denkmale im Kreis Sonneberg, 1982, S. 28 |
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Schalkau C: OT Truckendorf, Lkr. Sonneberg, ca. 1,2 km nordöstl. des Ortes, auf der Höhe im Wald, südl. der Straße Truckendorf-Ehnes, am alten Fußweg zwischen diesen Orten, nahe deren Gemarkungsgrenze), ‘Marterstein’ (Gedenkstein), Flur: ‘Buchwand / Truckendorfer Berg’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,56 m, Br. u. 0,42, T. 0,23, der sandsteinerne, sich verjüngende Gedenkstein zeigt im Foto von 1955 ein jahrzehntelang aufgespritztes lat. Balkenkreuz mit sich überschneidenden Balkenlinien, das eine neuzeitliche Zutat darstellt (Lit. F. Störzner, 1988); ursprünglich sollen ein Spinnrad und eine Jahreszahl auf dem Stein sichtbar gewesen sein - ‘Ein junges Mädchen von Truckendorf, das mit dem Spinnrade ... nach Ehnes ging, soll hier von einem eifersüchtigen Burschen ermordet worden sein’ (Quelle: Lit. H. Schippel, 1930) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 129, Nr. 92 m. Abb. 99 aus 1955 (Kopie), daraus: 2. H. Schippel, 1930 s.o. Bl. 2 |
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