mit dem Tod des Grafen Otto V. im Jahre 1640 endete das Schaumburger Grafenhaus, da er ohne männliche Erben blieb; nach siebenjährigen Streit um die Nachfolge der Landesherren von Hessen-Kassel, Lippe-Detmold, Hannover, Braunschweig und Schweden, wurde im Jahre 1648, in den Vereinbarungen des Westfälischen Friedens zu Osnabrück und Münster, die Teilung der Grafschaft Schaumburg bestätigt; die Ämter Schaumburg, Rodenberg und Gebiete des Amtes Sachsenhagen fielen an Hessen, behielten aber den Namen ‘Grafschaft Schaumburg’ mit dem Wappen des aufspringenden, gekrönten Löwen der Landgrafen von Hessen-Kassel, der das Nesselblatt Schaumburgs in der Pranke hält; die Ämter Lauenau, Mesmerode, Bokoloh und die Vogtei Lachem fielen an Kahlenberg-Hannover; die Ämter Hagenburg, Stadthagen, Bückeburg und Ahrensburg bildeten das Fürstentum Schaumburg-Lippe mit dem Nesselblatt und der fünfblättrigen Lippischen Rose als Wappen - eine innerschaumburgische Grenze 

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Obernkirchen, Lkr. Schaumburg, NI, an der Straße zur B 65 nach Sülbeck, Nr. 57, Wappengrenzstein von 1733, Rücks. röm. Nr. VI (6) Obernkirchen, unterhalb des Stiftes an der Straße nach Vehlen, Nr. 28 Rückseite unleserlich, Stadthagen, OT Wendthagen-Ehlen, Lkr. Schaumburg, an der Bushaltestelle Grenzstraße, Nr. 19 / XIX röm. 19 Rücks. Nr. 135, die unterschiedliche Nummerierung beider Hoheitsseiten resultiert aus den vertraglichen Bindungen, der jeweiligen Grenzabschnitte 

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Heuerßen, OT Kobbensen, Lkr. Schaumburg, an der Dorfstraße, nördl. der B 65, Nr. 46 / XLVI röm. 46 Rücks. Nr. 77 (unleserl.) durch ständige Grenzstreitigkeiten zwischen dem hessischen Amt Rodenberg und dem Schaumburg-Lipp. Amt Stadthagen kam es am 17. Oktober 1733 zum sogenannten Rintelner Vertrag, der einen neuen Grenzlauf bei Reinsen und Kobbensen festlegte; bei Reinsen standen 14 Höfe unter geteilter Zugehörigkeit und einige Kobbenser Höfe, die auf hessischer Seite lagen, gehörten zum Amt Stadthagen, das die strittigen Teile an Hessen abtrat - das Erbamt Reinsen - fortan zum Amt Rodenberg gehörig, Rinteln, OT Westendorf, Lkr. Schaumburg, an der Straße nach Engern, Abzweig Zollstraße, unleserl. Rücks. X III röm. 13, Gde. Kalletal, OT Langenholzhausen, NRW, im Ort an einem Hausgrundstück (Bildquelle: Dr. P. Tönnies, Dorsten) Nr. ? unleserlich, der damalige Grenzverlauf liegt heute auf westfälischem Gebiet 

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...spurensuche.schaumburgerlandschaft.de, 2. ...ahnsen-schaumburg.de-Historie-Chronik 10 von Günter Döring: Eine Grenze - Ursache und Folgen

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