Schenklengsfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg, HE, Ortskern, Marktplatz, Schenklengsfelder Dorflinde

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die Linde auf dem Marktplatz in Schenklengsfeld, eine Sommerlinde - Tilia platyphyllos - soll nach weit verbreiteter Auffassung eines der ältesten Bäume überhaupt in Deutschland sein; nach Angaben von T. Rosskopf wurde der Baum im Jahre 760 beim Bau einer Kapelle zu Ehren des Ritters St. Georg gepflanzt, wovon noch heute ein Stein in der Mitte der vier Stammteile zeugt; von 1557 bis 1796 diente der Baum ständig als Gerichtslinde, später bis ins 19. Jh. zeitweise; außen vor der Mauerumgrenzung befand sich der Pranger für den öffentlichen Strafvollzug; eine weitere Bedeutung kommt der Riesenlinde über lange Zeit als Tanzlinde zu, sowie auch als Treffpunkt für den Jahrmarkt; in unmittelbarer Nähe befindet sich der um das Jahr 800 erbaute St. Georgsbrunnen, der wohl zusammen mit der alten Linde die Keimzelle des Ortes bildet, in jener Zeit ‘Lengisfeld’ genannt; auf dem Stein im Zentrum steht ‘Gepflanzt im Jahre 760’ identisch mit dem Jahr des Baues der Kapelle; wann und wer den Stein setzte ist nicht bekannt; mit einem errechneten Gesamtumfang von 19 m weist der Baum den größten Umfang eines Baumes in Deutschland auf; bereits seit langer Zeit ist die Linde aufgrund ihrer Besonderheit als Naturdenkmal ausgewiesen; nahes des Ortskernes am Abzweig der Straße nach Hilmes steht ein altes Steinkreuz (s. Sühnekreuze-HE) (Verf.)  

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Quellangaben: Hinweistafeln vor Ort, Lit.: 1. T. Rosskopf, Das Landecker Amt im Kreise Hersfeld, 1964, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Linde in Schenklengsfeld, 2. ...schenklengsfeld.de-Dorflinde

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