Oberschwarzach, OT Schönaich, Lkr. Schweinfurt, A: nordöstl. Ortsrand, am Waldrand am Abzweig des alten Weges zum Kloster Ebrach von der Straße nach Ebersbrunn (ca. 150 m nach den letzten Häusern am Ende der Rechtskurve), Kreuzstein |
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Obertägige Maße: Höhe 1,32 m, Br. 0,70, T. 0,24, die etwa rechteckige Sandsteinplatte zeigt beidseitig über die gesamte Fläche erhaben im Relief ein gotisierendes sog. Wiederkreuz, auf vertiefter gerahmter Fläche (‘Ebracher Typ’, auch ‘Deutsches Kreuz’, Vervielfältigung des lat. Kreuzes, symbolisch für die Wundmale Christi, Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Wiederkreuz); jeweils links daneben eine linear eingetiefte Pflugreute, deren abgebogener Griff vorn nach links, hinten nach rechts gewendet ist; das Denkmal lag viele Jahre zerbrochen im Wald und wurde vom Verein Deutsche Steinkreuzforschung (DSF), unter Mithilfe des Techn. Hilfswerks Gerolzhofen, wieder repariert und neu am Standort aufgestellt (Verf. frei nach Lit. H. Koppelt-F. Grosch, 1975) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Hans Koppelt-Friedrich Grosch, Bildstöcke und Steinkreuze, Landkreis Schweinfurt, I. Teil, Raum Gerolzhofen, Deutsche Steinkreuzforschung (DSF), Gesellschaft zur Pflege der Heimatkunde, 1975, Heft 3, S. 148, Nr. 3 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Johann Ludwig Klarmann-Karl Spiegel, Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald, Gerolzhofen 1912, 3. Karl Treutwein, Von Abtswind bis Zeilitzheim, Kulturbeirat Gerolzhofen, Ausg. 1959 u. 1970, 4. Der Steigerwald-Bote, Verl. Franz Teutsch, Gerolzhofen, 5. Archiv der Deutschen Steinkreuzforschung (DSF), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Oberschwarzach, OT Schönaich: Hofäcker; an der Straße nach Ebersbrunn, Kreuzstein, Auf der Vorder- und Rückseite je ein erhabenes Wiederkreuz (sog. Ebracher Typ), je links daneben eine Pflugreute, mittelalterlich, Nr. D-6-78-164-44 |
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Schönaich B: ca. 900 m nordöstl. des Ortes, am oberen Ende der alten Steige, bei der Weggabel ‘Klosterweg’ (Weg zum Kloster Ebrach) und Fahrweg nach Kleingressingen (von Standort 1. ca. 600 m weiter der Straße nach Ebersbrunn folgen bis zum Scheitelpunkt der nächsten Rechtskurve, hier Weg nach Norden bergauf entlang des Waldrandes ca. 450 m bis Abzweig), ‘Peststein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,48, T. 0,20, die etwa rechteckige Sandsteinplatte zeigt erhaben über die gesamte Schauseite ein lat. Balkenkreuz im Relief, das halbkreisförmig breit ausläuft (symbolische Darstellung des Christuskreuzes auf dem Hügel Golgatha, Verf.) und unwesentliche Balkenverbreiterung aufweist; unter dem rechten Kreuzarm eine *Schnitthappe (Hippe); darunter oberhalb der Kreuzbasis nach Lit. H. Koppelt-F. Grosch ein Vermessungspunkt; Rückseite einige lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.); nach der Sage wurden hier zwei Mägde beim Grasholen von der Pest befallen (Lit. s.o.) |
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*Hippe (Werkzeug) |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Koppelt-F. Grosch, 1975 s.o. S. 148-149, Nr. 4 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. J. L. Klarmann-K. Spiegel, 1912 s.o., 3. K. Treutwein, 1959, 1970, 4. Archiv der Deutschen Steinkreuzforschung (DSF), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. in Oberschwarzach, OT Schönaich: Wengertsberg; alte Steige, Gabelung Klosterweg, Kreuzstein, Mittelalterlich, Nr. D-6-78-164-45 |
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Schönaich C: von Standort B den alten Weg zum Kloster Ebrach (Klosterweg) ca. 900 m weiter in nordöstl. Richtung folgen, ca. 200 m vor der Gemarkungsgrenze zu Ebrach bzw. Bezirksgrenze Unter- / Oberfranken, links am Wege, Gemeindewald, Abteilung ‘Herrgottschlag’, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: Höhe ges. 0,60 m, Br. 0,80, T. 0,24, das Steinkreuz aus Sandstein, dessen Kopf durch Abbruch fehlt, ist im Aushau eines dazugehörenden rechteckigen Sockelstein verankert, wobei der Schaft vermutlich ebenfalls durch Abbruch verkürzt ist; derartige Basissteine werden ‘Dogge’ genannt und befinden sich meist (nicht sichtbar) untertägig, um dem Denkmal hohe Standfestigkeit zu verleihen; die verbliebenen Kanten weisen markant breite Fasung auf, ein Zierelement got. Epoche (Verf.); bei Holzfällerarbeiten 1974 schlug ein fallender Baum einen Kreuzarm ab, wobei unmittelbar darauf die Reparatur erfolgte; man erzählt sich, hier sei ein Soldat der Napoleonsarmee begraben (Lit. s.o.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Koppelt-F. Grosch, 1975 s.o. S. 149-150, Nr. 5 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Archiv der Deutschen Steinkreuzforschung (DSF) |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. in Oberschwarzach, OT Schönaich: Klosterweg; Waldabteilung Herrgottschlag, Steinkreuz, Sandstein, Nr. D-6-78-164-46 |
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Schönaich D: südwestl. des Ortes, ca. 600 m nach dem Ortsausgang nach Altenschönbach (SW 49), 120 m nach dem Waldeintritt südseitig der Straße (Siegendorfer Waldabteilung ‘Alttännig’), Gedenkstein Johann Dotterweich |
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Maße: Höhe ges. 2,50 m, (derzeit kein Foto verfügbar), sandsteinerner Pyramidenstumpf auf Tischsockel mit verwitterten Relief einer Waldkulisse, davor liegende Männergestalt unter einem gefallenen Baum, darunter Inschrift: ‘S. Johannes der Täufer’, Inschrift Westseite der Pyramide: ‘In diesem Walde wurde beim Holzfällen erschlagen Johann Dotterweich, gewesener Vorsteher zu Siegendorf und auch zu Siegendorf 17. Oktober 1784 geboren, am 29. Januar 1836 in einem Alter von 51 Jahr 5 Monate 9 Tage’ |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Koppelt-F. Grosch, 1975 s.o. S. 152, unter Siegendorf, Nr. 5 o. Abb., daraus: 2. Archiv Deutsche Steinkreuzforschunf (DSF) |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. in Oberschwarzach, OT Siegendorf: Straße von Altenschönbach nach Schönaich, Waldabteilung Alttännig, Gedenkstein, In Form eines Pyramidenstumpfes mit Reliefdarstellung Johannes des Täufers, auf einem Tischsockel mit Reliefdarstellung eines Waldunfalls und Inschriften, Sandstein, bezeichnet „1836“, Nr. D-6-78-164-52 |
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verschollene Objekte: Schönaich, ca. 500 m westl. der Kirche an einem Hohlweg nach Siegendorf (alter Ortsverbindungsweg); sandsteinerner Pyramidenstumpf auf Sockel als Gedenkstein für den verunglückten Michael Schenk, 15 Jahre alt, aus Siegendorf, H. Nr. 1; Relief eines Holzfuhrwerkes mit Ochsengespann, unter einem Wagenrad der Verunglückte liegend, um 1900 errichtet, 1957 im Zuge von Wegeausbau nach Siegendorf eingelegt und seitdem verschwunden (Quelle: 1. H. Koppelt-F. Grosch, 1975, S. 150, Nr. 7 o. Abb.) |
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Schönaich: Die Lage der Siedlung am Westabfall des Steigerwaldes läßt darauf schließen, daß hier einer jener alten Zugänge zum Waldgebiet bestand. So wird dessen Wichtigkeit noch heute sichtbar am ‘Alten Klosterweg’ in Richtung Ebrach. Noch immer stehen an dieser Strecke drei Kreuzsteine und ein Steinkreuz. Ein weiteres Denkmal stand am Ende dieses Weges. Es war der sogenannte ‘Radstein’ westlich von Ebrach, dessen Standort auf alten Flurkarten noch eingezeichnet ist. Genau an diesem Punkt mündet der ‘Alte Klosterweg’ von Schönaich kommend in die nicht weniger wichtige Paßstraße an der Breitbacher Steige ein. In der Umgebung des Ortes Schönaich selbst sind neben zahlreichen Steinbrüchen mehrere Gruppen jener Suchgräben nach Eisenerzen zu finden, die, Hohlwegen ähnlich, an den Hängen hinaufziehen. (Textkopie H. Koppelt-F. Grosch, 1975, S. 147) |
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