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Maße Höhe: ca. 3 m, das beschauliche Städtchen Schöppenstedt am Südrand des Elmhöhenzuges wartet mit einer kultur-historisch bedeutsamen Besonderheit auf, die wohl hinsichtlich ihres Ursprunges und Ausdrucks als einzigartig zu betrachten ist - die sog. ‘Heidnische Säule’ in der Mitte der Turmhalle der St. Stephanuskirche; dabei handelt es sich imgrunde um frühchristliche Bausubstanz, eine reich mit Ornamenten aus der germ. Mythologie verzierte Säule ottonischer Zeit, die einst vier Kreuzgewölbe des ersten steinernen Vorgängerbaues der Kirche trug; vermutlich bedeckte dieser, unter dem im Jahre 827 verstorbenen Bischof Hildegrim von Halberstadt und Chalons errichtete Bau, eine altgermanische Kultstätte, sicher in der Funktion einer Taufkirche; nicht selten wurden heidnische Plätze von den frühen Christen verehrt, geweiht und mit christl. Gemäuer bedeckt (Verf.); nach fachhistorisch fundierter Auffassung stellen die dargestellten Ornamente etwa Wotan mit seinem Raben, den Fenriswolf, die Midgardschlange, sowie die Weltenesche Ekdrasül dar; in der kaum zu übersehenden, fratzenhaften Darstellung drückt sich der Triumph, die Erhebung des neuen Monotheismus über den ausgehenden germanischen Götzenkult aus, der symbolisch noch in der kleinen, sich am Stützpfeiler der neuen Lehre krampfhaft festhaltenden Kreatur, dargestellt ist, s.u; in vielen Kirchen wird in diesem Sinne derartige Symbolik dargestellt, so auch z.B. im Kaiserdom von Königslutter, wo ein Götzenbild am gewollt asymmetrisch gearbeiteten Endpunkt eines Relieffrieses zu sehen ist (Verf.); die St. Stephanuskirche wird 1234 erstmals urkundlich erwähnt; eine weitere Besonderheit findet sich in der schiefen Turmhaube, die angeblich nach einer Sage ihre Erklärung findet (s.u. ...braunschweig-touren.de)
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