Schöningen, Lkr. Helmstedt, A/B Helmstedter Str., am neuen Turm der Wildenstein-Leestenschen Cluskirche |
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A: Obertägige Maße: Höhe 1,10 m, Br. 0,62, T. 0,22, das Steinkreuz aus Kalkstein mit nach unten verbreiterten Schaft wurde nach 1990 restauriert, dabei verfüllte man einen erheblichen Ausbruch der Rückseite, die eigentlich die Vorderseite ist; hier befand sich entlang der Kreuzarme eine tief eingehauenen Inschrift und im Schaft eine eingerillte Figur in langer Gewandung, s. Kopie o.r.; die heutige Ansichtsseite erhielt eine Schmuckputzschicht, die teilweise bereits abblättert |
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B: Höhe 0,85 m, Br. 0,65, T. 0,20, das Steinkreuz aus Kalkstein mit kurzen gerundeten Arme und Kopf zeigt auf der Vorderseite fragmentartige Reste einer eingerillten Darstellung; in der Lit. K. Rose, 1947, wird ein kniender Adorant in faltenreichen Gewand beschrieben, über dessen Kopf ein Spruchband mit unleserlichen Namen und Jahreszahl verläuft, s. Kopie; beide Steinkreuze standen vorher außen an der Sakristei der Cluskirche |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 164, daraus: Kopien, 2. Fr. Brandes, priv. Archiv, Braunschweig 1964b, S. 8, 3. H. B. Krieger, Steinkreuze im Elmvorland, o.J. S. 14, 4. K. Rose, Heimatbuch der Stadt Schöningen, 1947, S. 204, 207, 5. W. Freist, Schöningen - Stadt am Elm, 1965, S. 80 u. 1976, S. 5-8 |
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Schöningen, Heimatmuseum, Schulstr. 1, Innenhof, C/D |
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C: Maße: Höhe 1,37 m, Br. 0,94, T. 0,23, die ‘Heidenkönigstein’ genannte Kreuzsteinplatte aus Kalkstein zeigt auf der Vorderseite im arg ausgewitterten Relief eine kniende geharnischte Figur (Adorantenstellung) sowie rückseitig ein Kruzifix; randumlaufend soll der Stein folgende eingehauene Inschrift getragen haben: ‘Wilke de Ampleven requiescat + Anno Domini M. C. C. C. L. XXIII’ |
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eine ‘Familie von Ampleben’ mit Sitz in Ampleben wird in einem Bericht von Sig. Andr. Cuno ‘Memorabilia Scheningensia’, Rektor des ehem. Gymnasium ‘Anna Sophianeum’ im Jahre 1728 erwähnt; jedoch geht daraus nicht hervor ob obige genannte Person involviert ist; nach der Sage belagerten einst die Heiden Schöningen, wobei der Armbrustpfleil der Herzogin Sophie den Heidenkönig tödlich traf; seine Mannen sollen darauf die Flucht ergriffen heben; am Platze begrub man ihn und setzte alsbald den Stein; das Denkmal ist etwa nach 1988 in das Heimatmuseum verbracht worden; vorher befand es sich an der Helmstedter Str. im Winkel mit der Wilhelmstr. hinter einer niedrigen Mauer; das Grundstück gehörte zur ehem. Gaststätte ‘Zum Heidenkönig’; als Ersatz wurde hier eine Granitplatte mit folgender Inschrift aufgestellt: (Maße: Höhe 1,30 m, 0,80, 0,20) ‘GRABSTÄTTE / DES-WILKE DE AMPLEWE / 1368 / IM VOLKSMUND HEIDENKÖNIG / DAS ORIGINAL DIESES STEINES / STEHT IM HEIMATMUSEUM’ |
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nach Lit. Müller-Baumann war dieser Standort nicht der ursprüngliche, der die Grabstätte bezeichnende Stein soll weiter östl. auf einstigen Weidegrund gestanden haben, Flurname ‘Auf dem Heidenkirchhof’, später das Nievert’sche Gartengrundstück |
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Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. S. 164-165, daraus: Kopie, 2. Brandes, 1964b, S. 8, 3. Krieger, o.J. S. 14, 4. Rose, 1932, S. 58-59 u. 1947, S. 204, 5. Schaper, 1963, S. 152, 6. Voges, 1895, S. 269 |
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D: Heimatmuseum, Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,55, T. 0,20, der stelenartige kalksteinerne Kreuzstein weist randumlaufend markante Einrundungen auf, die als Abwetzmale mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen deutbar sind und beträchtliche Verformung des Steines bewirkten, s. Einf. (Verf.) nur noch fragmenthaft erhalten die eingerillte Darstellung eines Vortrage- bzw. Vorhaltekreuzes, ein griech. Kreuz auf schmalen Schaft; unter den Kreuzarmen wohl je ein kleines Kreuz im Kreisrand; links des Schaftes die Jahreszahl 1559 erkennbar; rückseitig keine Darstellung, doch vermutlich durch Feldbewirtschaftung verursachte tiefe Schleifspuren |
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das Denkmal stand einst ca. 1 km nördl. von Jerxheim am sog. ‘Kneitlinger Holzweg’ nahe dem Lah-Bach, wo es im Januar 1975 von Herrn Maushake, Dobbeln, aus dem Acker des Landwirtes Goes, Söllingen, herausgepflügt wurde |
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Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. S. 163-164 u. 1978d, S. 225, daraus: Kopie |
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