Schorndorf, OT Schornbach, Rems-Murr-Kreis, Grünanlage im Winkel ‘Vogtswiesen-Helle Eiche’ ggü. des ev. Kindergartens |
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Maße: Höhe 0,92 m, Br. 0,98, T. 0,20, das Asymetrie aufweisende Steinkreuz aus Sandstein lat. Form (in sich vertikal nach rechts gekrümmt) besitzt gerundete Kreuzarmwinkelstützen, die eine gedachte Kreisscheibe ergeben, oberseitig mehr abgearbeitet; Schaft durch Abbruch verkürzt, angeblich eingeritztes Rebmesser etwa im Kreuzungsfeld, doch auch im unteren Schaft Pflugreuten ähnliche Darstellung erkennbar (Verf.) |
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Sühnekreuz Schornbach: Das Sühnekreuz in Schornbach befindet sich seit dem 15. April 2007 gegenüber dem Kindergarten Helle Eiche an der Ecke Vogtswiesen / Helle Eiche in einem kleinen Grünbereich, nachdem es fast zehn Jahre in der alten "Kelter Schornbach" eingelagert war, weil das Kreuz an seinem früheren Standort, der genau gegenüber dem heutigen lag, einer Trafostation weichen musste. Im 13. bis 16. Jahrhundert war es hierzulande üblich, dass Mörder und ihre Familien, sofern sie von der Gerichtsbarkeit dingfest gemacht wurden, ein Sühnekreuz aufstellen mussten. Über diese vermutliche Bluttat ist so gut wie nichts bekannt. Deshalb ist es auch möglich, dass das Schornbacher Kreuz kein Sühnekreuz ist, sondern eine Grenzmarkierung der Adelberger Klosterherren. Das Steinkreuz hat Malteser-Form mit Segmentstützen (an den Unterseiten der Querbalken mit größerem Radius als an den Oberseiten). Auf dem Kopfstück ist ein achtfach geteilter Kreis mit 12cm Durchmesser ausgearbeitet. Die Frage, ob es sich dabei um die Darstellung eines christlichen oder heidnischen Symbols (z.B. Malteserkreuz oder Sonnenrad) bzw. um die Abbildung eines Wagenrades (als Handwerkszeichen eines Fuhrmannes oder Bezeichnung einer Richtstätte) handelt, ist derzeit noch nicht geklärt. Im Kreuzungsfeld ist noch schwach die Einritzung von einem Rebmesser zu erkennen. (Quelle: ...schopedia.de-Sühnekreuz-Schornbach) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...schopedia.de-Sühnekreuz-Schornbach |
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Schorndorf, OT Buhlbronn, Rems-Murr-Kreis, Ortskern, Grünanlage westseitig an ‘Hauptstraße’ (K 1873) ggü. Einm. ‘Heuweg’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,92 m, Br. 0,88, T. 0,23, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit reparierter, durch Eisenklammer gesicherte Bruchstelle des rechten Arm weist markante Abschleifung auf den Armoberseiten, sowie auch auf dem Scheitel auf - das Resultat des mittelalterlichen Brauches des Abziehens von Hieb- oder Stichwaffen, s. Einf. (Verf.) nach Lit. B. Losch werden als Zeichen Hacke oder Weinbergkarst angegeben, doch wohl kaum mehr erkennbar; das Denkmal wurde 1969 von diesem Standort an das nahe südöstl. gelegene alte Schulhaus an der Tannenwaldstraße (10) verbracht, wo es im Vorgarten aufgestellt wurde; seit einigen Jahren wieder am derzeitigen wohl ursprünglichen Platz |
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die örtlichen Überlieferungen berichten von sehr unterschiedlichen Geschehnissen, die zur Setzung des Kreuzes führten: 1. vor langer Zeit ist einer erschlagen worden, 2. zwei Handwerksburschen erschlugen sich wegen eines Stück Brotes, 3. ein Bauer ist von einem Unbekannten wegen eines Stück Brotes umgebracht worden, 4. in der Zeit des Dreißigj. Krieges sei den Einwohnern der sog. ‘Schwedentrunk’ eingeflößt worden (Fäkalien) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 42-43 o. Abb., daraus: Ang. von Karl Gutbrod, 1953 |
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Schorndorf, Rems-Murr-Kreis, ca. 3 km nordwestl. der Stadtmitte in Waldabteilung ‘Spielmannsklinge’ 600 m südl. vom Königsstein an einem Waldweg |
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Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,46, T. 0,18, sandsteinernes Kreuz lat. Form mit verstümmelten Kreuzarmen; an dieser Stelle sollen irgendwann Spielleute überfallen und getötet worden sein, auch die Flur ‘Spielmannsklinge’ gehe daraus hervor |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch s.o. S. 42 m. Abb. 65, S. 8, daraus: Kopie |
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