Schrozberg, Lkr. Schwäbisch Hall, A: OT Böhmweiler, ca. 350 m nordöstl. der Ortsmitte, an der Straße nach Blumweiler bei der dortigen Wegeinmündung, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk mit unwesentlicher Schaftverbreiterung (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6626 Schrozberg-Ost. Bei der laufenden Flurbereinigung sichergestellt; zur Neuaufstellung an verändertem Standort vorgesehen. Früher an einem Fußweg in den Wiesen, ca. 300 m nordöstlich vom Ort. Beschreibung: Muschelkalk. Ein Armende etwas verkürzt. Maße: Höhe 1,0 m (früherer Standort), Br. 0,70, T. 0,22-27, Form: Längsbalken in Höhe und Ansicht betont. Leichte Schaftverbreiterung. Datierung: ca. 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein trunk- und streitsüchtiger Bäcker soll seinen Kameraden überfallen und ausgeraubt haben; oder: Streit zwischen Schäfern. - Zwei Bäcker bzw. ein Metzger und ein Bäcker sollen sich gegenseitig erschlagen haben' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 85, Schrozberg I, Stadtteil Böhmweiler m. Abb. 152 (Kopie), S. 19, daraus: 2. Isidor Fischer, Steinkreuze als Flurdenkmäler im Landkreis Crailsheim, 1956, S. 101, 3. Georg Lederer, Steinkreuze im Landkreis Crailsheim, in: Frankenspiegel 20, 1968, S. 43, Nr. 45, 4. Hermann Rettenmaier, Die Steinkreuze des Kreises Crailsheim, 1955, Nr. 38 |
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Schrozberg B: OT Kreuzfeld, nordöstl. des Ortes, ca. 350 m nach dem Ortsausgang nach Untereichenrot, ca. 80 m westl. der Straße (L 1026), an einem Wasserloch, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk mit Kantenfasung, die nicht bis an die Balkenenden reicht (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6626 Schrozberg-Ost R 74060 H 70550 Flst. 114. Ca. 150 m links der Straße nach Untereichenrot am Ackerrand vor einem Wasserloch, ca. 500 m nordöstlich Kreuzfeld. - Früherer Standort etwa 100 m weiter südlich, wesentlich näher an der Straße. Neuaufstellung nach Flurbereinigung. Beschreibung: Muschelkalk. Balkenenden abgestoßen. Kleiner Mauersockel. Maße: Höhe 1,06 m, Br. 0,93, T. 0,22, Form: Hoher Kopf und langer Querbalken. Längsbalken verbreitert sich abwärts leicht. - Kantenabschrägung, vor den Balkenenden abgesetzt. Datierung: ca. 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Jude sei hier erschlagen worden. - Zwei Juden bzw. zwei Schäfer sollen sich erschlagen haben. Flurname: 'Kreuzwiesen' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 85, Schrozberg IV, Stadtteil Kreuzfeld m. Abb. 153 (Kopie), S. 19, daraus: 2. Hans Gießberger, Die Flursteine des Rothenburger Landes, in: Der Bergfried 13, 1961, S. 27, 3. Hermann Rettenmaier, Die Steinkreuze des Kreises Crailsheim, 1955, Nr. 33a, 4. Karl Eßlinger, Heimatkundl. Geschichte von Stadt und Oberamt Gerabronn, 1930, S. 205 |
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Schrozberg C: OT Lindlein, im Ort, am Gartenzaun 'Lindlein Nr. 6' (ggü. Nr. 10), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk mit der Jahreszahl '1806' im Kreuzungsfeld (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6626 Schrozberg-Ost R 73140 H 65360. Im Garten von Gebäude Nr. 6; früher lag das Kreuz 'Am Weg hinter dem Klösterlein' (A. Nägele 1913). Beschreibung: Muschelkalk. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,80, T. 0,22, Form: Kräftige, ausgeglichene Proportionen. Kopfhöhe betont. Inschrift: Jahreszahl 1806 in der Kreuzmitte. Volkstümliche Überlieferung: Hier soll sich ein Franzose erschossen haben, unter uns gesagt, weil er beim Appell keinen Mantel mehr hatte. Das Kreuz soll aus dem Dreißigjährigen Krieg stammen' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 86, Schrozberg VI, Stadtteil Lindlein (o.F.), daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 420, Sp. 1, 3. Isidor Fischer, Steinkreuze als Flurdenkmäler im Landkreis Crailsheim, 1956, S. 98, 4. Georg Lederer, Steinkreuze im Landkreis Crailsheim, in: Frankenspiegel 20, 1968, S. 42, Nr. 31; 5. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Lindlein m. Foto, S. 105 |
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