quelle: google.com-maps-schwanstetten street view  juni 2023

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Schwanstetten, Lkr. Roth, A: OT Leerstetten, westl. Ortsrand, westseitig der 'Hauptstraße' Richtung Schwanstetten, ggü. des Abzweiges 'Brunnenstraße', am südl. Ende der Bushaltebucht, Steinkreuz, Benennung: Gedenkkreuz für die Badersfrau Göttingen

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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein auf neuem quaderförmigen Sockel verankert, daneben Hinweistafel

'Berichtet wird, dass die Badersfrau Göttingen, die in Schwand mit Wacholderöl gehandelt hatte (sie hausierte - wie man früher sagte), auf dem Weg nach Nürnberg vom „Schlag" getroffen wurde. So verstarb sie eines plötzlichen Todes. So gelesen bei Johann Georg Mayer in den „Sagen aus Roth und Umgebung“ im Heimatblatt für Geschichte, Nr. 10. 1931 und Nr. 11. 1932' (Quelle: museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg; Museumsverein Schwanstetten e. V.: Alfred Köhl und Horst Kreutzer, September 2012, Die Gedenksteine im Gemeindegebiet Schwanstetten, 1. Station: Gedenkkreuz für die Badersfrau Göttingen, S. 2 m. Foto)  

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Schwanstetten, OT Leerstetten: Renisholzäcker, an der Straße nach Schwand, Steinkreuz, Sandstein, wohl 15. Jahrhundert, D-5-76-132-9 m. Foto v. 18.8.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg (pdf)

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Schwanstetten B/C: OT Mittelhembach, im Ort, im Bereich an der Kreuzung 'Mittel-, Nibelungenstraße', 1 Steinkreuz, 1 Bildstock (im Abstand ca. 2,50 m)

Obertägige Maße: B: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit relativ langen Kreuzarmen und gerundet abschliessenden Balkenenden, C: (aktuell nicht bekannt), gerundet abschliessender stelenförmiger Bildstock aus Sandstein mit verwitterter Kreuzigungsszene auf vertiefter Fläche (Verf.)

'Das Steinkreuz: Man erzählt sich, dass das Kreuz als Erinnerung daran aufgestellt worden sei, dass sich damals zwei zu Tode gekitzelt" haben, d. h. mit dem Messer zugestochen. Ob nun einer oder gar beide dabei gestorben sind, das weiß niemand (mehr). Wann das war, weiß auch niemand (Stand März 2009). Der Heimatforscher Johann Christoph Haag aus Schwabach schreibt dazu in seinen 1951 erschienenen Unterrichtshilfen für Geschichtslehrer Folge 11 auf Seite 122 folgendes: Es ist einer von drei „Kitzelsteine" im Landkreis. Sie berichten von einem Kitzeln mit dem Messer. Das althochdeutsche Wort „kizzin" heißt „Geiß, Ziege"; „kizzilon" bedeutet „Stoßen wie eine Geiß" - „kitzeln". Dass dieses Kitzeln eine ernste Angelegenheit ist, beweist die Redensart: „die Lage ist kitzlig". Von diesem Kreuz wird berichtet, dass hier wohl zwei eifersüchtige Mädchen gerauft und sich mit ihren Sicheln gestoßen haben, wobei beide den Tod erlitten. Der Bildstock: Hier wird erzählt, dass es sich wohl einmal um einen "Flur - Altar" gehandelt haben könnte, aber wann und wozu konnten wir (noch) nicht in Erfahrung bringen. Beide Gedenksteine standen einst in der heutigen Verlängerung der Strasse "Am Kanal" Richtung Hagershof mitten im Bett des geplanten Main-Donau-Kanals. Bürgermeister Fritz Meier (Erster Bürgermeister der neuen Marktgemeinde Schwanstetten) veranlasste vor Baubeginn die Bergung und setzte sich für die Wiedererrichtung am heutigen Standort "Nibelungenstrasse - Mittelstraße" in Mittelhembach ein' (Quelle: museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg; Museumsverein Schwanstetten e. V.: Alfred Köhl und Horst Kreutzer, September 2012, Die Gedenksteine im Gemeindegebiet Schwanstetten, 2. Station: Gedenksteine in Mittelhembach, S. 2-3 m. Foto

Als Denkmäler stehen in Mittelhembach ein Sühnekreuz aus dem 15. Jahrhundert und ein Bildstock, 17/18. Jahrhundert. Diese waren beim Bau des Main-Donau-Kanales in Gefahr, abzugehen, wurden deshalb transloziert und stehen heute in der Ortsmitte (wikipedia.org-wiki-Mittelhembach)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Schwanstetten, OT Mittelhembach: Ecke Mittel-/Nibelungenstraße, Säulenbildstock, Mit Kreuzigungsrelief, Sandstein, 16./17. Jahrhundert. Ursprünglicher Standort  im Main-Donau-Kanal, in den 1960er Jahren versetzt, D-5-76-132-17, Säulenbildstock m. Foto v. 6.10.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, Ecke Mittel-/Nibelungenstraße, Steinkreuz, Sandstein, wohl spätmittelalterlich, Ursprünglicher Standort im Main-Donau-Kanal, in den 1960er Jahren versetzt, D-5-76-132-18 m. Foto v. 6.10.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg (pdf), 3. wikipedia.org-wiki-Mittelhembach  

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