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Schwanstetten, Lkr. Roth, D: OT Schwand bei Nürnberg, im Ort, im Winkel 'Nürnberger Straße' (RH 1) - 'Alte Straße', im Vorgarten vor Grundstückszaun, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit Balkenverbreiterung, auf vertiefter Fläche am Querbalken eingerillt ansichtsseitig 'Nach Leerstetten', Rückseite: 'Nach Fürth' (Verf. frei nach museum-schwanstetten.de) |
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'Heute steht auf Flur Nummer 181, an der Kreuzung zwischen der Nürnberger Straße und der Alten Straße auf Höhe des Margaretenhofes ein Sühnekreuz. Es wurde errichtet vom Schwander Richter und Wildmeister Christoph Grüner, der 1633 einen Schwabacher Hafnermeister erschlug. Der Richter wurde daraufhin - vorübergehend - seines Amtes enthoben. Seinen im Jahr 1630 geschworenen Wildmeistereid hat er später noch einmal abgelegt. Der Heimatforscher Johann Christoph Haag aus Schwabach schreibt dazu in seinen 1951 erschienenen Unterrichtshilfen für Geschichtslehrer Folge 12 auf Seite 136 folgendes: Richter Christoph Grüner habe hier 1633 den Schwabacher Hafnermeister Georg Lautermann getötet. Dies kostete ihn seine Amtsstelle. Bei der allgemeinen Amnestie 1648 (Ende des 30jährigen Krieges) erhielt er die Richterstelle aber wieder zurück. Früher stand das Kreuz auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Ortsrand von Schwand und die Alte Straße war der alte Handelsweg weiter über Leerstetten nach Nürnberg, einem Teil der Strecke von Venedig nach Nürnberg. Durch die Inschriften - "Nach Leerstetten" und auf der Rückseite "Nach Furth" war das Sühnekreuz gleichzeitig ein Wegweiser. Wir glauben jedenfalls, diese Namen auf dem Stein entziffert zu haben (Quelle: museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg; Museumsverein Schwanstetten e. V.: Alfred Köhl und Horst Kreutzer, September 2012, Die Gedenksteine im Gemeindegebiet Schwanstetten, 6. Station: Sühnekreuz am Margaretenhof in Schwand, S. 5 m. Foto) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Schwanstetten, OT Schwand: Abzweigung Nürnberger Straße/Alte Straße, Steinkreuz, Sandstein, 1633, D-5-76-132-44 m. Foto v. 6.10.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg (pdf) |
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Schwanstetten E: OT Schwand bei Nürnberg, südl. vom Ort am alten Weg nach Pruppach, ca. 200 m südwestl. des 'Weiherhof' (günstig erreichbar: die südwärts aus Schwand führende 'Rother Straße' erreicht alsbald den Weiler 'Weiherhof' ('Am Weiherhof Nr. 1'), wo der Weg vor den Gebäuden nach rechts abbiegt und in südwestl. Richtung durch zwei Weiher hindurchzieht und zum Standort im Bereich des Waldrandes führt), Steinkreuz, Benennung: Gedenkkreuz Niedermann |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz aus Sandstein mit ersetztem Schaft, daneben Hinweistafel (Verf.) |
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'Das Kreuz erinnert an den Kohlenbrenner (Köhler) Niclas Niedermann, der am 21. September 1594, einem Sonntag, von Pruppach aus unterwegs war zur Schwander Kirche. Anstatt aber zum Gottesdienst zu gehen, zupfte er im „Hazazabel" Eicheln von den Bäumen. Dabei fiel er vom Baum. Als die anderen Kirchgänger auf dem Heimweg an der Eiche vorbeikamen, fanden sie ihn tot auf dem Gesicht liegend. Das Kreuz soll an seinen plötzlichen Tod - und die besonderen Umstände - erinnern. Im Bericht über den Unfall heißt es weiter: "Sind allhie herum in 20 Jahren die Eicheln nie so geraten als dies Jahr." (Quelle: museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg; Museumsverein Schwanstetten e. V.: Alfred Köhl und Horst Kreutzer, September 2012, Die Gedenksteine im Gemeindegebiet Schwanstetten, 4. Station: Gedenkkreuz an den Kohlenbrenner Niclas Niedermann S. 4 m. Foto) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Schwanstetten, OT Schwand: Im harten Zagel, südlich vom Ort, am Weg nach Pruppach, Steinkreuz, Sandstein, 1594, D-5-76-132-45 m. Foto v. 6.10.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg (pdf) |
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Schwanstetten F: OT Schwand bei Nürnberg, südl. Ortsrand, westseitig der 'Rother Straße', kurz nach den letzten Anwesen (ca. 400 m nordöstl. von Steinkreuz E), Steinkreuz, Benennung: Gedenkkreuz Burckhardt Raming |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges parallelkantiges Steinkreuz aus Sandstein, vermutlich Nachbildung (Verf.) |
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'Am 12. Januar 1596 fuhr Burckhard Raming von Solar bei Hilpoltstein zum Wirt von Neuses, um ihm Hafer zu bringen. Auf dem Heimweg bemerkte er, dass er vergessen hatte, die leeren Säcke mitzunehmen. So kehrte er um und fuhr - wohl in betrunkenem Zustand - wieder zurück nach Neuses. Dort lud er die leeren Säcke auf und machte sich erneut auf den Heimweg. Inzwischen ist es stockfinstere Nacht und es ist kalt. Auch regnete es in dieser Nacht in Strömen (wie uns berichtet wird). Am nächsten Morgen fand man Burckhard Raming. An einem kleinen Abhang lag er und rührte sich nicht mehr. Das Pferd mit dem angehängten Karren stand neben dem Toten. Der Verunglückte wurde in Schwand beerdigt, an der Unfallstelle ein Gedenkkreuz errichtet' (Quelle: museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg; Museumsverein Schwanstetten e. V.: Alfred Köhl und Horst Kreutzer, September 2012, Die Gedenksteine im Gemeindegebiet Schwanstetten, 5. Station: Gedenkkreuz an den Burckhardt Raming, S. 4-5 m. Foto, Kopie) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Roth: Raming-Kreuz, Steinkreuz, Raming-Kreuz, Sandstein, 71:66:20, 1596 m. Foto, 2. museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg m. Foto, Kopie (pdf) |
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Im Schwanstettener Gemeindegebiet gibt es noch zwei weitere historische Steine, der sog. 'Geleitstein', südöstl. von Schwand, ca. 1 km nach dem Ortsausgang der 'Allersberger Straße', und der sog. 'Ruhstein', ca. 900 m südl. des Weilers 'Weiherhof' an der Ostseite des Main-Donau-Kanal (museum-schwanstetten.de-Gedenksteineweg-pdf) |
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