Bärnau, OT Schwarzenbach, Lkr. Tirschenreuth, am nördl. Ortsausgang nach Grün (Tirschenreuth), ostseitig an ‘Hauptstrasse’ ca. 15 m nördl. der Einmündung ‘Fichtenweg’ |
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Obertägige Maße: (alle Granit) A l.: Höhe 1,12 m, Br. 0,70, T. 0,26, Steinkreuz lat. Form mit markant breiten Kreuzarmen, Kopf verstümmelt, gerundete evtl. gefaste Kantenübergänge des Schaftes, B: 0,58, 0,54, 0,21, kaum mehr in seiner Kreuzform erkennbares Steinkreuz mit Schafterweiterung, wobei die einstige Kreuzform (nur) durch Ausrundungen erzeugt wird, eine Steinmetzarbeit, die auf ein sehr hohes Alter hindeutet - die Zeit der frühen Sühnekreuze, C: 1,28, 0,90, 0,23, Steinkreuz lat. Form, das in seinen nach außen verbreiterten Balken gotische Züge aufweist; das Denkmal wird im Tirschenreuther Landkreisbuch S. 15 (Bd. 43/44 der Reihe ‘Große Kunstführer’, München 1963, Ang. Lit. R. H. Schmeissner)) irrtümlich als jenes Steinkreuz von Hohenwald (Tirschenbreuth) angegeben (Verf.) |
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‘der Sage nach sollen sich zwei Burschen nach einem Wirtshausstreit wegen eines Mädchens gegenseitig den Garaus gemacht haben’ (Franz Busl, Tirschenreuther Heimatkundler) |
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die Steinkreuzgruppe steht am nördl. Ortsausgang von Schwarzenbach nahe südl. der heutigen Kreuzung Tirschenreuth-Liebenstein-Brunn (Plößberger Straße-Tirschenreuther Straße), damit auch im Mittelalter an einem wichtigen Wegekreuz auf der Höhe; von daher kann vermutet werden, dass die 3 Steinkreuze verschiedener Zeitepochen unmittelbar aus diesem Bereich stammen und im Zuge des Straßenausbaues neuerer Zeit am derzeitigen Platz angesammelt wurden (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 272-273, Nr. TIR 48/49/50 m. Skizze, daraus: 2. Franz Busl, viele Steinkreuze inventarisiert (s. Rubrik Literatur), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bärnau, OT Schwarzenbach: Hauptstr., Zwei Feldkreuze und Fragment eine Feldkreuzes Granit, nachmittelalterlich, Nr. D-3-77-112-40 |
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verschollene Objekte: |
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1. Bärnau, Lkr. Tirschenreuth, ein Steinkreuz nach Lit. Rainer H. Schmeissner ‘am Weg nach Böhmen’, vermutlich der Weg, der über die Wieskapelle ins Böhmische nach Schanzhäuser-Paulusbrunn-Thiergarten führte; das Kreuz zeigte ein eingehauenes Hufeisen - die Sage vom erschlagenen Schmied (Quelle: 1. R. H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 256, Nr. TIR 4, daraus: 2. Franz Xaver Schönwerth (*1810 +1886), Aus der Oberpfalz - Sitten und Sagen, Bd. II, S. 255 (insges. 3 Bände 1855-1857, Augsburg), 3. Franz Busl, Tirschenreuther Heimatkundler, viele Steinkreuze inventarisiert (s. Rubrik Literatur) |
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2. Bärnau, Steinkreuz beträchtlicher Ausmaße an der Stadtmauer, seit um 1900 verschollen; selbst älteste Bärnauer Einwohner konnten sich nicht mehr daran erinnern (Ang. um 1977, Quelle: 1. R. H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 256, Nr. TIR 5, daraus: 2. F. X. Schönwerth, 3. F. Busl, 4. Bezirksamt Tirschenreuth 17-beide Kreuze) |
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