sockel mit ankerloecher
kopie lit. f. stoerzner 1988 seidingstadt

Straufhain, OT Seidingstadt, Lkr. Hildburghausen, ca. 400 m nordöstl. des Ortes, 3 m südl. des Weges, der am östl. Ortsrtand in nordöstl. Richtung von der rechts abbiegenden Straße nach Heldburg wegführt (Weg zur Burgruine Straufhain), ca. 250 m von diesem Abzweig entfernt, Steinkreuz, Benennung: ‘Mord- oder Schwedenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,75, T. 0,18, das arg ausgewitterte Steinkreuz lat. Form aus Sandstein, derzeit aus unbekannten Gründen nicht vor Ort (August 2020), weist zahlreiche alte Abschläge auf und steht nicht sehr tief, weil der Schaft durch Abbruch verkürzt ist; am Querbalken einige näpfchenartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.); das Denkmal stand ursprünglich etwas weiter südl. im Feld, wo es wegen Gefährdung vorbeugend durch A. Götz, Streufdorf, am derzeitigen Platz aufgestellt wurde (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) 

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 101, Nr. 25 m. Abb. 25 (Kopie), daraus: 2. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Bl. 9 (Stand: Museum für Ur- u. Frühgeschichte Thüringen, Weimar), 3. H. Köber Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 65, Nr. 446

standort blickrichtung norden

Römhild, OT Simmershausen, Lkr. Hildburghausen, westl. im Ort, ostseitig der ‘Bedheimer Straße’ kurz vor dem Abzweig ‘Rother Weg’, auf Rasenfläche unter der nördlichsten einer markanten Lindenreihe, Kreuzstein

kreuzstein simmershausen
andere seite schmalseite nord schmalseite sued

Maße: Höhe ges. 1,28 m, Aufsatz 0,92, Br. 0,61, T. 0,18, Sockel Br. 0,77, T. 0,50, die etwa rechteckige, in eine Spitze auslaufende sandsteinerne Platte, zeigt auf vertiefter Fläche mit gestufter Rahmung, ein sog. Vorhalte- oder Vortragekreuz auf Stab mit nach außen markant verbreiterten Balken im Relief (H. 0,38, Br. 0,31, Br. Stab 0,025); die seitlichen Rahmenblenden sind mit einer nicht mehr entzifferbaren Inschrift versehen (evtl. einst umlaufend), wovon nur noch einzelne Initialen ungesichert deutbar sind; beide Schmalseiten zeigen die gleiche Darstellung im Relief auf vertiefter Fläche, angeblich je eine einfache langläufige Pistole (H. /l. 0,53); das Denkmal stand ursprünglich bis 1984 ca. 100 m südwestl. des derzeitigen Platzes, unmittelbar vor dem Anwesen ‘Untere Dorfstraße Nr. 1’; hier gefährdet wurde es vorbeugend von B. Mann, Simmershausen, versetzt; nach mündlichen Überlieferungen fand ein Pistolenduell statt, bei dem beide Duellanten zu Tode kamen (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) 

kopie lit. f. stoerzner 1988 kopie lit f. stoerzner 1988 detail inschrift

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 101-102, Nr. 26 m. Abb. 26 / 27 (Kopien), daraus: 2. P. Georgi, 1959 s.o. Bl. 9, 3. H. Köber, 1960 s.o. S. 67, Nr. 468

c.2020 www.kreuzstein.eu