steinkreuz seiferts andere seite kopie lit. j. reinhardt 1999
standort landesgrenze

Ehrenberg, OT Seiferts, Lkr. Fulda, an Straße Birx-Seiferts am Abzweig FCN-Basaltwerke, kurz nach Landesgrenze TH-HE auf Böschung

detail kopf suedwest detail koprf detail kopf nordost

Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,98, T. 0,30, das wuchtige, gut erhaltene Steinkreuz aus grauem Sandstein mit gerundeten Enden ist in der Zeit nach 1866 als Grenzstein genutzt (verstümmelt) worden, da es vermutlich auch hier im Grenzbereich ursprünglich stand; unterer Schaft mit reparierter Bruchstelle; am Kopf der Ansichtsseite Grenzmalnummer 14, die sich möglicherweise an Stelle einer früheren Jahreszahl 1484 befindet; südl. Schmalseite Kopf ‘K. P.’ für Königreich Preußen, sowie nördl. ‘G. S.-W.’ für Großherzogtum Sachsen-Weimar; bis 18. 10. 1990 stand das Kreuz ggü. auf der anderen Straßenseite, Flurnamen: in der Hässele, früher: über der Mühle (Lit J. Reinhardt); das Denkmal wird 1557 als: Birxer Crütz im Augenschein des Amptes Auerßbergk und Hilters, vermutlich als Grenzmarke erwähnt (Skizze in: Fuld. Gesch. b.II. 1937, S. 97 f.) (Lit. H. Riebeling) nach einer Überlieferung soll 1866 ein Reiter mit seinem Pferd den Steilhang zur Birxmühle hinabgestürzt und zu Tode gekommen sein (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 140, Nr. 5426.1 m. Abb. (Kopie) daraus: 2. Erwin Surm, Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes, Lkr. Fulda 1962, 3. Vincenz Stadler, Die alten Steinkreuze im Kreis Fulda (AGD Archiv); Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, Fulda 1999, S. 100, Nr. 5426.4 m. Abb. (Kopie)

steinkreuz hilders
standort
rueckseite

Hilders, Lkr. Fulda, Bahnhofstraße, auf der westl. Ufermauer an der Ulsterbrücke (Grundstück Etzel)

Maße ab Sockel: Höhe 1,20 m, Br. 0,82, T. 0,22, das im Schaft zweimal zerbrochene, gut reparierte Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein zeigt etwa im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite eine Aedikula got. Form, sowie am linken Kreuzarm im Relief ein Wappen, rechter Arm und Schaft eine nicht mehr lesbare got. Inschrift; die Bildnische stellt jedoch ein nicht typisches Merkmal für ein Steinkreuz dieser Art dar; von daher kann es sich um eine Zugabe späterer handeln (Verf.) das Denkmal stand ursprünglich an der Ulsterfurt am Weg nach Aura am Rosen- oder Rossegarten; um 1900 erfolgte die Versetzung in den Pfarrgarten, worauf es beim Umbau des Pfarrhauses unter dem Schutt verwand; Herr Etzel, der Vater des heutigen Eigentümers, barg das Kreuz und stellte es am heutigen Platze auf; die Sage berichtet von der letzten Burgfrau auf der Auersburg, die ihrem Kutscher befahl durch die Furt der stark angeschwollenen Ulster zu fahren: ‘fahr zu in Teufels Namen !’ der Kutscher antwortete: ‘Nein, aber in Gottes Namen’ worauf der Wagen umschlug und die Gräfin ertrank, doch der Knecht kam mit seinen Pferden davon (Verf.)

lit. h. riebeling 1977
lit. j. reinhardt 1999

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling s.o. S. 140, Nr. 5426.1 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. u. 3. s. Seiferts; 2. Jürgen Reinhardt s.o. S. 100, Nr. 5426.4 m. Abb. (Kopie)

standort teufelsloch

Hilders, OT Kesselhof (Ferienbauernhof), Lkr. Fulda, ca. 800 m östl. des Kesselhofes am östl. Waldrand oberhalb des Wiesengrundes des Rauschenbach (aus Liebhards ‘Silberhauckstraße’ nach Süden und bei der Wegegabel beim Kesselhof Feldweg nach links folgen 600 m bis zu einer Rechtskurve, hier Waldweg nach links ca. 200 m am Waldrand, Flur: ‘Teufelsloch’ (Lit. H. Riebeling: ‘am Weg von Liebhards nach Tannenfels in der Flur Teufelsloch’)

steinkreuz kesselhof andere seite
kopie lit. j. reinhard 1999
detail inschrift rueckseite

Obertägige Maße: Höhe 1,04 m, Br. 0,45, T. 0,14, das breitflächige Steinkreuz von 1729 aus grauem Sandstein mit gerundeten Enden und bauchig ausgerundeten Schaft zeigt beidseitig unleserliche Inschriften, wobei jene der Rückseite vermutlich später eingebrachte Zutaten sind (Verf.), Inschrift Vorderseite:  

‘HIER AUF TIESEN PLATZ HAT DAS UN. GEWETDER EINEN WEITHPUWEN ERSCHLAGEN MIT NAHM BALTZER PIERSCHEN PAH VON LEBHARTZ ANNO 1729’

der Weidbube, der vom Blitz erschlagen wurde, hieß Balthasar Birkenbach aus Liebhards (Verf. frei nach Lit. H. Riebeling, 1977); Standort nach Lit. J. Reinhardt: ‘rechts des Wanderweges von Liebhards, Silberhauck zur Semmelplatte und Tannenfölsch’

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977 s.o. S. 140, Nr. 5425.2 o. Abb, daraus: 2. E. Sturm, 1962 s.o., 3. V. Stadler s.o.; 4. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 94, Nr. 5424.1 m. Abb. (Kopie)

c.2013/18  www.kreuzstein.eu