steinkreuz selb andere seite
standort alte strasse nach eger

Selb, A: OT Häusellohe, Lkr. Wunsiedel, ca. 2,3 km östl. des östl. Stadtrandes, ca. 800 m östl. des Forsthaus Häuselloh (ausgesch.) südseitig an ehem. Weg nach Eger, ‘Schwedenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 1,33 m, Br. 0,74, T. 0,24, das unter der Bezeichnung Schwedenkreuz bekannte Steinkreuz lat. Form aus Granit weist einige partielle Ausbrüche an Kopf und Arme auf; am östl. Kreuzarm die eingetieften Initialen ‘LP’, sowie rückseitig am Kopf ein lineares Kreuz, vermutlich Zugaben späterer Zeit; das Denkmal stand ursprünglich ganz in der Nähe auf einem freien Platz in der Waldabteilung Wurlitzloh, die nach dem wüst gewordenen Dorfe Wurlitz benannt wurde, das einst dort aus neun Häusern bestand (Lit. Schmeissner) bei Aufforstung erfolgte die Versetzung an den heutigen Standort, Waldabteilung Steinkreuzloh; die Überlieferung bringt das Kreuz mit dem Dreißigj. Krieg in Verbindung:

detail hinweistafel vor ort detail hinweistafel vor ort

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/sk-haeuselloh.htm, 2. Liste der Baudenkmäler in Selb: OT Häusellohe, Steinkreuz in der Forstabteilung Steinkreuzloh, wohl mittelalterlich, Nr. D-4-79- 152-65, 3. Hinweistafel vor Ort, Fichtelgebirgsverein, Ortsgruppe Selb

steinkreuz selb andere seite
standort selb

Selb, B: OT Grünfleck, südwestl. am Abzweig der Straße nach Vielitz von Straße Schönwald-Selb, 5 m von der Straße am Waldrand

Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,66, T. 0,16, das durch Abbruch der Armenden arg verstümmelte Steinkreuz aus Granit zeigt auf der Ansichtsseite eine vertikale kaum noch erkennbare längliche Darstellung im Relief, die als Pflugreute gedeutet wurde; ob es sich ursprünglich wirklich um ein sog. Antoniuskreuz handelt (T-Form) dürfte hinsichtlich der Beschädigungen und des Befundes der Oberseite zu bezweifeln sein (Verf.); das Denkmal wurde 1913 von L. Vogt in der Nähe ausgegraben, dabei wurden in ca. 2 m Tiefe sargförmig ausgelegte Gneisplatten, sowie Tongefäße unterschiedlicher Größe freigelegt, die Wellenlinien und konzentrische Kreise zeigten; leider wurden den Fundumständen und Beschreibungen von L. Vogt wenig Beachtung geschenkt, sowie auch die Fundstücke verschwanden; nach den Sagen pflügte hier ein Vielitzer Bauer mit seinem Sohn und geriet derart über dessen Nachlässigkeit in Wut, dass er so heftig mit der Pflugreute zuschlug, dass jener tot zu Boden fiel; nach anderer soll ein kath. Geistlicher aus Eger während des Hussitenkrieges erschlagen worden sein; im Jahre 1640 trieb in Rehau ein kleiner Trupp Schweden Vieh weg, doch zwischen Schönwald und Selb wurden sie von den Rehauern eingeholt und erschlagen; schließlich soll ein Bauer mit der Pflugreute nach seinem Hütbuben geworfen haben, weil dieser nicht richtig Kartoffeln auflas, worauf er ebenfalls tot war   

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/sk-gruenfleck.htm

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