Motten, OT Speicherz, Lkr. Bad Kissingen, A: nördl. Ortausgang nach Kothen, bei ‘Hauptstraße 33’ (letztes Anwesen links), Bildstock von 1848

Maße: Höhe ges. 2,30 m, grauer Sandstein, volutenverzierter Aufsatz mit Bogendach und Kruzifix im Relief auf Würfelblockkapitell mit Jahreszahl 1828 mit Übergang zu verjüngter Rundsäule auf gesimsten Rechtecksockel mit Inschrift: ‘SCHAUE AN / WAS ICH / HAB VÜR / ÜG GEDAN / ICH HAB / GELITTEN / GROSE PEIN.’, links: ‘GEBENEDEIT / SEI DER / HER JESV / GR ISTV DER / AM KRZ / GESTORBEN / IST.’, rechts: ‘O GEKREUZI = / GTER JESV VON NAZARETH ER / BARME DICH / MEINER DA / MIT DER BÖSE / FEINT / VON MIR / WEICHEN / MÖGE’

es wird erzählt, an der Stelle sei einst ein Mann vom Blitz erschlagen worden; die Walldürn-Wallfahrer, die alljährlich am Abend vor dem Dreifaltigkeitssonntag (Sonntag nach Pfingsten) hier vorbeikommen, beten ein Vaterunser für den Verstorbenen (Verf. frei nach Lit. O. Kirchner, 1986)

Quellangaben: Lit.: 1. Oskar Kirchner, Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Bd. 4, (ehem. Lkr. Bad Brückenau), Bad Brückenau 1986, S. 135, Nr. 1 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Motten, OT Speicherz: Hauptstraße 33, Bildstock, Aufsatz mit Bogendach und flachem Kreuzigungsrelief, darunter Würfelblockkapitell mit Jahreszahl, auf Säule über Postament, Sandstein, bezeichnet „1848“, Nr. D-6-72-134-21 

Wetter- oder Hagelkreuze von Speicherz

der Volksaberglaube bewirkte früher die Aufstellung sog. Wetter- oder auch Hagelkreuze auf den Höhen der Ortsränder zum vermeintlichen Schutz vor Unwettern aller Art; die drei Speicherzer Kreuze sollen nach einem verheerenden Unwetter im 18. Jh. gesetzt worden sein, mit dem Gelöbnis alljährlich dort zu beten, um Unwetter abzuwenden; zu den Kreuzen wurde früher alle Jahre in der Bittwoche (Gangwoche, Betwoche, Kreuzwoche vor Christi Himmelfahrt) gewallt (wallfahren), um das Gelöbnis zu erfüllen (Verf. frei nach Lit. O. Kirchner, 1986, S. 136)

Speicherz B: ca. 800 m ostnordöstl. des Ortes auf der Höhe im Feld vor dem Hegwald (‘An der Mühle’ aus dem Ort folgen), ‘Wetterkreuz / Hagelkreuz’

Maße: Höhe ges. ca. 4 m, hohes einfaches lat. Kreuz aus Felssandstein auf quaderförmigen Sockel mit verwitterter Jahreszahl ‘1772’

Quellangaben: Lit.: 1. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 136, Nr. 3 m. Abb. (Kopie), Internet: s.u.

Speicherz C: ca. 800 m nordwestl. von ‘Hauptstraße 33’ (Standort A, unmittelbar nördl. des Anwesens führen zwei Feldwege bogenförmig auf die Höhe, etwa an höchster Stelle bzw. wo der östl. Weg den Wald erreicht, ehem. Fußweg nach Heubach) ‘Wetterkreuz’

Maße: Höhe ges. 5,0 m, hohes einfaches Kreuz lat. Form aus Sandstein ohne Datierung; im Zuge der Flurbereinigung um 1975 an den derzeitigen Platz versetzt, es stand etwas höher im Wald 

Quellangaben: Lit.: 1. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 136, Nr. 5 m. Abb. (Kopie), Internet: s.u.

Speicherz D: südl. des Ortes am sog. ‘Zeller Acker’ (von der B 27 ca. 450 m der Straße nach Oberzell folgen und ca. 60 m Feldweg nach Süden), ‘Wetterkreuz’

Maße: Höhe ca. 4 m, einfaches hohes Kreuz lat. Form aus Sandstein aus 1775 und davor steinerner Tisch von 1981

Quellangaben: Lit.: 1. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 136, Nr. 4 o. Abb., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. in Speicherz: Kreisstraße KG 24, Flurkreuze, sogenannte Wetterkreuze, Einfache lateinische Kreuze, östlich, südlich und nordwestlich des Ortes, Sandstein, 18. Jh. Nr. D-6-72-134-25

Riedenberg, Lkr. Bad Kissingen, an der ehemaligen Sinnmühle, ‘Mühlenweg 8’ (Anwesen Hergenröder, Ang. O. Kirchner, 1986)

Maße: Höhe ca. 2,50 m, grauer Sandstein, weit ausladender Kastenaufsatz mit vertieftem Kreuzigungsrelief und Segmentbogenabschluss, seitlich diverse Rahmenzier, unten Voluten, bekrönt mit drei Steinkugeln; auf verjüngter Säule mit ionischem Kapitell (neben korinthisch und dorisch eines der drei klassischen griech. Säulenabschlüsse) im Übergang zum Aufsatz gerundet abschliessender volutenverzierter Würfelblock (Verf.)

im Kreuzigungsrelief eingefügte ‘Arma Christi’ - Darstellung (Gerätschaften wie Lanze, Leiter, Hammer, Nägel usw., die mit der Kreuzigung zu tun haben)

das Denkmal stand ursprünglich in der Nähe, rechts der Sinn, im ‘Finsteren Grund’ - hier soll ein Fuhrmann mit seinem Pferdegespann im Sumpf versunken sein, worauf die Verwandten den Bildstock an der Stelle des Unglücks aufgestellt haben; später von einem Besitzer an den derzeitigen Platz versetzt (Verf. frei nach Lit. O. Kirchner, 1986)

Quellangaben: Lit.: 1. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 89-90, Nr. 7 m. Abb. (Kopie)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L.d.B. in Riedenberg: Sinntalstraße 36, Bildstock, Aufsatz mit Segmentdachbögen und Reliefschmuck, auf Rundsäule, Sandstein, Mitte 18. Jh. Nr. D-6-72-145-10 

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