steinkreuz spielberg
standort

Selb, OT Spielberg, Lkr. Wunsiedel, ca. 350 m südwestl. des Ortes auf der Höhe an alter Straße nach Großwendern (ggü. Wasserhochbehälter)

nach Lit. Schmeissner handelt es sich um den Rest eines einstigen Steinkreuzes, da die Flurnamen: ‘Kreuzacker’ und ‘Kreuzstück’ in unmittelbarer Umgebung unmissverständlich darauf hindeuten; die Zerstörung soll angeblich durch den Umstand herrühren, dass hier auf der Höhe seit langer Zeit alljährlich der Brauch des Besenbrennens ausgeübt wurde (Verf.)

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/sk-spielberg.htm, 2. Liste der Baudenkmäler in Selb, OT Spielberg: Steinkreuz an alter Straße nach Großwendern, wohl mittelalterlich, Nr. D-4-79-152-106

steinkreuz oberweissenbach andere seite
standort

Selb, OT Oberweißenbach, Lkr. Wunsiedel, ca. 500 m nordwestl. des Ortes am alten Weg nach Brunn kurz vor der Brücke des Bernsteinbach

Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,86, T. 0,23, das Steinkreuz lat. Form mit gerundeten Enden aus Granit zeigt auf einer Seite im Kreuzungsfeld nur noch fragmenthaft erhalten Reste einer nicht mehr erkennbaren Darstellung; beidseitig, unregelmäßig verteilt, kleine linear eingetiefte Kreuze, vermutlich Kritzeleien späterer Zeit; das Denkmal wurde nach dem Kriege von Nikol Jäger, dem damaligen Pächter des Grundstückes, am Platze liegend und völlig überwuchert aufgefunden und wieder aufgestellt; nach der Sage liebten zwei Bauernmägde aus Oberweißenbach denselben Burschen und als sie hier nach der Heumahd vorbeikamen, gerieten sie derart darüber in Streit, dass sie sich gegenseitig mit ihren Sensen tödlich verletzten (Lit. Schmeissner)    

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/sk-oberweissenbach.htm, 2. Liste der Baudenkmäler in Selb, OT Oberweißenbach: Steinkreuz etwa 500 m nordwestl. des Ortes am Weg nach Brunn, aus Granit, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-4-96-152-96

steinkreuz buchwald andere seite
standort

Selb, OT Buchwald, ca. 200 m östl. des Anwesens Buchwald Nr. 11, direkt am Grenzverlauf D-CZ (über Längenau-Gasthaus Buchwald-Abzw. Wanderweg zum Hengstberg v. Ortsstraße erreichbar)

Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, Br. 1,20, T. 0,28 (verjüngend) das kalksteinerne Steinkreuz ist in seiner einstigen Form durch Ausbrüche und Verstümmelung kaum noch zu erkennen; nach Lit. Heinrich waren früher am linken Armansatz drei rillenförmige Vertiefungen und am unteren Stamm ein Zeichen, das einer 4 glich, zu erkennen; am Standort, auf einer Strecke von ca. 400 m, verläuft unmittelbar an der Grenze die Heer- oder Egerstraße genannte Altstraße, die ehemals die freie Reichsstadt Eger mit Hof verband; der direkt westl. des Kreuzes liegende Wald-Grenzwinkel ist unter der Bezeichnung Zankspitze bekannt; aus einer Forstkarte von 1550, in der alle Flurstücke des gesamten sog. Strittig-Gebietes eingezeichnet sind, gehen die Flurnamen u.a. ‘Mordbach’ (erstmals urkundl. 2.6.1386) und ‘Creutz Dann’ hervor; nach der Überlieferung soll im Areal Zankspitze-Mordbach ein Förster, Fuhrmann oder Bauer erschossen worden sein (Verf.)   

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/sk-buchwald.htm

schuesselstein laengenau

Selb, OT Längenau, Lkr. Wunsiedel, östl. des Ortes als Grenzstein C-8, D-CZ, Rundwanderweg Nr. 2, ‘Schüsselstein’, der flache Felsblock erweckt den Eindruck, dass er einst für den Zweck seiner eingetieften Zeichen und Male rundlich bearbeitet bzw. geschliffen wurde; mittig oben eine ausgewitterte muldenartige Vertiefung, die sog Schüssel, in die 1932 die Grenzmarke C-8 eingesetzt wurde; zwei viereckig ausgehauene Vertiefungen, die Sitze, einer auf deutscher, der andere auf tschechischer Seite, sowie daneben zwei tief ausgehauene Balkenkreuze lat. Form; früher waren die Inschriften Kgr. Bayern und Kgr. Böhmen, sowie die Jahreszahl 1848 zu sehen, die bei der Setzung der Grenzmarke verschwanden; die Sage berichtet, dass die Vertiefungen die Sitzplätze dreier Könige gewesen wären; hinsichtlich der eingebrachten Kreuze christlicher Zeit, könnte es sich dennoch um einen Kultstein heidnischer Zeit handeln, da derartige Objekte von den frühen Christen weiter verehrt wurden (Verf.) 

Quellangaben: Internet: Bildquelle: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/selblaengenau.htm

c.2013 www.kreuzstein.eu