Dreieich, OT Sprendlingen, Lkr. Offenbach
9 Steinkreuze, 1 Bildstock (verschollen) Ang. Lit. H. Riebeling, 1977: Ein ganzes Nest von 9 Steinkreuzen um einen Bildstock war nördlich von Sprendlingen an der Straße nach Frankfurt. Wir hören davon von Erasmus Alberus, der im Buch von der Tugent und Weißheit (1534 und später) in der 20. Fabel von den Hasen folgendermaßen dichtet:
'Wann man nu kompt schier auß dem Wald, Zur rechten Seiten sihstu bald Neun steinern Creutz, was sie bedeuten, Das kan man hörn daselbst von leuten. Ein Heilgen stock stund auch dabey, Und wie hernach derselbig sey Von einem Schwermer umbgeschlagen, Das hört man von den leuten sagen.'
Noch 1775 kommt der Flurname 'An den Neun Creutzer Busch' vor. Heute ist dort nichts mehr zu finden. (Textkopie)
Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S.168, Nr. 5918.18-26, daraus: 2. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 3. Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums (1932) H. 1
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