standort  bei den steinkreuzen

Staufenberg, OT Spiekershausen, Lkr. Göttingen, südl. Ortsrand an Straße nach Landwehrhagen, Flur ‘Bei den Steinkreuzen’, Straßenname ‘Zum Kreuzstein’

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A: Obertägige Maße: Höhe 0,67 m, Br. 0,48, T. 0,24, das Steinkreuz ist arg ausgewittert und beschädigt, es besitzt nur noch einen Arm; auf dem Kopf und Oberkante des Armes lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) rückseitig im Kreuzungsfeld war noch vor wenigen Jahrzehnten die Darstellung einer ca. 35 cm langen Pflugschar sichtbar, die nur noch durch Verwitterung fragmenthaft    erhalten ist; Sagen: 1. Salzfuhrleute auf der alten Handelsstraße durch den Kaufunger Wald, die Fuldafurt bei Spiekershausen passierend, gaben in die Näpfchen Salzspenden 2. hier geschah ein Mord 3. hier fiel im Siebenjährigen Krieg ein französicher Offizier

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B: Höhe 0,74 m, Br. u. 0,40, T. 0,22, vermutlich der verbliebene Schaft eines einstigen sandsteinernen Kreuzes, auf der Vor derseite ein kleines eingemeißeltes Kreuz; rückseitig eine lochartige Vertiefung, die ebenfalls als Abriebsmal gedeutet werden kann, s. Einf. (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 254, daraus:  2. W. Bauer, Zu den Kreuzsteinen bei Spiekershausen, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 24, Göttingen 15. 6. 1924, 3. W. Ide-F. Follmann, Kurhessisches Wanderbuch, 3. Aufl., Kassel 1973, S. 110, 4. J. Jünemann, Rillen und Näpfchen auf sakralen Denkmalen, Stuttgart 1977, S. 29, 5. W. Lotze, Geschichte der Stadt Münden nebst Umgegend, Münden 1878b, S. 315, 6. Thiele, Kreuzstein, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 22, Göttingen 1. 6. 1924

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Staufenberg, OT Spiekershausen, C: in der ev. Pfarrkirche (liegend, hinter Altar) Maße: Höhe 0,77 m, Br. 0,76  T. 0,14, das Steinkreuz aus Sandstein, dessen Schaft durch Abbruch verkürzt ist, lässt im abgeschrägten Kopf, der sich nach außen geringfügig verbreitert, eine Abwetzfläche erkennen, s. Einf (Verf.); das Denkmal stand lange Zeit im Kirchhof links des Einganges zur Kirche und war falsch aufgestellt, es steckte mit dem Kopf im Boden; seit 1995 befindet es sich in der Kirche hinter dem Altar liegend auf dem Fußboden; eine sachgerechte Aufstellung wäre wünschenswert, bekannt wurde das Denkmal, dessen Herkunft unbekannt ist, durch Herrn Egon Schäfer, Kassel, im Jahre 1979 (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 256

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Staufenberg, D: OT Lutterberg, am alten Weg, der über die Gmkg. Bruchhof nach Landwehrhagen führt, ca. 700 m südwestl. des Ortes

Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,71, T. 0,13, das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Kopf und Armen ist gut erhalten; vorderseitig im Kreuzungsfeld nicht mehr deutbare eingetiefte Fragmente, evtl. die in neuerer Zeit eingebrachte Zahl ‘10’; auf dem Kopf ein linear eingetieftes Kreuz; das Denkmal stand früher in unmittelbarer Umgebung auf einem kleinem umwallten Hügel, wo es hoch herausragte; nach einer Mitteilung eines Lutterberger Einwohners soll das Kreuz zwischenzeitlich im Ort am Hause eines Bäckermeisters gestanden haben; nach der Sage soll unter dem Kreuz ein gefallenener ‘Haudegen’ des Siebenjährigen Krieges begraben liegen, der wegen seines sündhaften Lebenswandel im Grab keine Ruhe fände (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, s.o. S. 254, daraus: 2. K. Sittig, Der Kreuzstein bei Lutterberg, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 29, Göttingen 20.7. 1924a, S. 32 u. 1924b, 3. H. Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 77 (angr. Randgebiete)

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