Nordhausen, OT Steigerthal, Lkr. Nordhausen, am Weg nach Himmelgarten, ca. 900 m südwestl. vom Ort am Ende des Hohlweges auf der Höhe an Wegekreuz, ‘Glockensteine’ (Porphyr) |
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A: l. Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. u. 0,28, T. 0,19, Rest eines Steinkreuzes mit eingetiefter fragmenthaft erhaltener Darstellung einer Hieb- oder Stichwaffe, sowie rückseitig nicht mehr erkennbare Darstellung; B: Höhe 1,20 m, Br. 0,51, T. 0,23, gut erhaltenes Steinkreuz mit nach außen verbreiterten Enden und eingetiefter Darstellung eines Gerbereisens, sowie darüber am Kopf einer Glocke mit Klöppel (H. 0,13) C: Rest eines Steinkreuzes mit eingetiefter Darstellung eines Gerbereisens; nach Lit. Duval, 1840, werden die Steinkreuze mit der bek. Glockengießersage in Verbindung gebracht, nach der ein Glockengießermeister hier seinen Gesellen erschlug, weil dieser den Glockenguss zu Stolberg besser als er selbst vollendet hatte; die Denkmale stehen am Schnittpunkt des Schwarzen Weges (Nordhausen) mit dem heutigen Karstwanderweg, bereits im Mittelalteralter ein altes Wegekreuz auf der Höhe; Flurnamen lauten ‘Bei den Kreuzen’ und ‘Auf der Hardt’ |
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Quellangaben: Lit.: 1. Johannes Löffler, Katalog der Steinkreuze, in: Paul Grimm, Die Ur- und Frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Nordhausen 1974, S. 102, Nr. 154-156 m. Abb. T. 15a, 2. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, Nr. 221-223 m. Abb. 235-238, daraus: 3. C. Duval, Steigerthal - Volkssagen und Legenden, Sondershausen 1840, S. 214-218, 4. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, H. 9, S. 139, 5. K. T. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 182, Nr. 27, 6. M. Silberborth, Die Lande zwischen Harz und Hainleite in der Sage, Nordhausen 1932, S. 117-118, 7. K. Wein, Die Glockensteine, Nordhausen 1954, S.122, 8. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 49, Nr. 204 |
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9. Aufsatz von Frank Störzner (s. Rubrik Literatur) ‘Die Glockensteine von Steigerthal’, in: Thüringer Allgemeine v. 18. Juni 2016 |
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