standort puechersreuther strasse

Störnstein, Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, A: ca. 2 km vom nordöstl. Ortsrand, südseitig an der Straße nach Püchersreuth (neuere Gemeindeverbindungsstr.), einen Steinwurf westl. der Gemarkungsgrenze Püchersreuth

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Obertägige Maße: Höhe 1,25 m, Br. 0,80, T. 0,19, das Steinkreuz lat. Form aus Granit mit gerundeten Enden zeigt im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite die Darstellung einer nach links gerichteten Pflugschar im abgewitterten Flachrelief (Verf.) in Lit. R. H. Schmeissner wird das sagenlose Denkmal unter Püchersreuth geführt, wobei es ursprünglich, nach Lit. M. Hardt, einige hundert Meter weiter südwestl., ca. 1 km vom Rastenhof entfernt (nordöstl. von Neustadt) an der Altstraße nach Püchersreuth stand; im Zuge der Flurbereinigung erfolgte die Versetzung an den derzeitigen Platz

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, S. 203, Nr. NEW 59, Regensburg 1977, zugl.: Das Kleindenkmal, wissenschaftl. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Denkmalforschung (AGD), Jahrg. 2 (1978), Nr. 1, daraus: 2. M. Hardt, Die Flurdenkmäler des Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab und des Stadtkr. Weiden, 1956, H. 1/2

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Störnstein: Püchersreuther Straße, Steinkreuz, Wohl Sühnekreuz, mit eingeritzter Pflugschar, Granit, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-3-74-158-6

verschollene Objekte:

Püchersreuth, ein Steinkreuz an der südl. vom Ort vorbeiführenden Altstraße nach Neustadt, am Abzweig nach Diepoltsreuth, auf einer Ödfläche nahe eines solitär stehenden Hauses (entspricht etwa der Kreuzung ‘Störnsteiner Str.’ Einm. in die neue Gde.-Verb. Str. und Feldweg nach Süden, Verf.) arg verstümmeltes Steinkreuz aus Granit, ein Arm fehlte, ein Arm verstümmelt, auf dem Kopf eingelassener Eisenstab, auf dem ein zweiteiliger Wegweiser befestigt war, keine Sagen (Quelle: s. o. NEW 60)

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standort herzerlohe

Störnstein B: nordöstl. Ortsrand, kleine parkähnliche 1974 geschaffene Grünanlage im Winkel ‘Püchersreuther Straße’ (Nr. 12), Abzw. zum Ortsteil Mohrenstein (Mühle)

Obertägige Maße: Höhe 1,13 m, Br. 0,73, T. 0,21, das Steinkreuz lat. Form aus Granit mit trapezförmiger Schafterweiterung (sichtbarer Basisansatz) weist abgeschliffene Kreuzarmoberseiten auf, wohl das Resultat des mittelalterlichen Brauchtums des Abziehens von Hieb- oder Stichwaffen zur vermeintlichen ‘Kraftübernahme’ aus heiligem Gestein bzw. zum Schärfen der Waffen; derartige Merkmale an Flurdenkmälern sind besonders an viel frequentierten Altstraßen zu beobachten, wo oft waffentragendes Volk vorüberkam; im Kreuzungsfeld der zum Park gewandten Seite eine linear eingetiefte Darstellung, die bisher nicht exakt gedeutet werden konnte, Lit. R. H. Schmeissner: Pflugschar-Hobel ?, ist aber eher einer Beilklinge ohne Schaft ähnlich, s. l. Foto (Verf.)

das sagenlose Steinkreuz stand vorher am alten Friedhof ‘hinter einem Zaun, neben einer alten Schupfe’ (Lit. M. Hardt), Eigentümer: Josef Greiner, Störnst., doch ist hierbei nicht vom ursprünglichen Standort auszugehen, wie angegeben (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. R. H. Schmeissner, 1977, S. 205-206, NEW 68, daraus: 2. M. Hardt, 1956

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Störnstein: Herzerlohe; Püchersreuther Straße, Steinkreuz, Wohl Sühnekreuz, Granit, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-3-74-158-7

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Störnstein C: OT Mohrenstein (Mühle), ca. 750 m südsüdwestl. des südl. Mohrensteiner Anwesens, erhöht am östl. Waldrand des Floßbachtals, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Gailertsreuth (Waldweg östl. der Floß nach Süden folgen bis beidseitigem Waldaustritt, hier ca. 50 nach Norden, oder Feldweg 50 m westl. der Hofzufahrt ‘Schönberg 1’, Floß, an St 2395 / Störnstein-Floß, Landwirt Bieber, 500 m nach Norden bis zum Waldrand folgen, hier den asphaltierten Bockelradweg kreuzen (ehem. Bahnstrecke) und halblinks verwachsenen Pfad 100 m durch den Fichtenwald talwärts in den Wiesengrund des Zullberggrabens, Bachlauf überqueren, zum Waldrand, nach links entlang 60 m bis zum Wanderweg OWV: blaues Kreuz / blauer Ring auf weissem Grund und 40 m Waldrand nach Norden folgen, 12 m rechts oberhalb im Bereich des Waldrandes)

Obertägige Maße: Höhe 0,68 m, Br. 0,92, T. 0,21, das tief im Boden steckende, talwärts geneigte Steinkreuz aus Granit besitzt nur armunterseitig gerundete Kreuzarmwinkelstützen, s. r. Foto, es zeigt auf der Schauseite ein linear eingetieftes Dreieck - Pflugschar ? (Verf.)6

nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977, erzählte der Besitzer der Mohrensteiner Mühle folgende Sage: ‘Das alte Kreuz aus dem 14. Jh. soll deswegen errichtet worden sein, weil ein Bauer einen anderen mit einer Pflugschar tötete’ (das Waldstück mit dem Kreuz gehört nach der Gebietsreform bereits zur Ortsflur Gailersreuth)

Quellangaben: Lit.: 1. R. H. Schmeissner, 1977, S. 198, NEW 47, daraus: 2. M. Hardt, 1956

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