Tautenburg, Saale-Holzland-Kreis, A: Ortskern am Dorfteich, ggü. Bushaltestelle |
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Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,43, T. 0,19, das kalktuffsteinerne Kreuz lat. Form mit quaderförmiger Basis zeigt auf einer Seite ein eingerilltes lat. Balkenkreuz, das im Bild rechts gut erkennbar in doppelter Bogenlinie ausläuft - das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; die andere Seite zeigt vermutlich hinsichtlich des schmalen Schaftes (Stab) ein Vortrage- bzw. Vorhaltekreuz, eine nicht selten vorkommende Darstellung auf Sühne- oder Denksteinen (Verf.) das Denkmal wurde im August 2012 durch Gerald Schrey, Tautenburg, bei Erdarbeiten für einen Abwasserkanal im Bereich des Standortes aufgefunden; der Fund wurde an das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Gebietsreferentin Dr. Ines Spazier, vermeldet, worauf nach Untersuchung und Restauration Fördermittel für die Gemeinde zur Aufstellung am heutigen Platze bereitgestellt wurden (Quelle: OTZ, Jena, daraus Kopie) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...jena.otz.de-Steinkreuz in Tautenburg entdeckt, (Ost-Thüringer Zeitung) daraus: Kopie G. Schrey |
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Tautenburg B: ca. 1,1 km südöstl. des Ortes in der Waldabteilung ‘Im Vogelgrund’, ca. 200 m oberhalb des Fahrweges weglos am Waldhang (nahe südl. des Fahrweg verlängerte Lindenstraße) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,12 m, Br. 0,56, T. 0,20, die rechteckige Kreuzsteinplatte aus Kalksandstein zeigt beidseitig eingerillt und mit schwarzer Farbe nachgezogen eine Spielart des griechischen Kreuzes - nach außen verbreiterte Enden- auf Stab, wobei ein Vorhalte- bzw. Vortragekreuz dargestellt ist (Verf.) nach Lit. Ost wird das Denkmal von einem Chronisten des 17. Jh. ‘Knöchels Kreuz’ genannt; in der Nähe soll sich ein weiterer ähnlicher Kreuzstein befunden haben (Quelle: 1. Lehfeldt, 1892, 2. Köber, 1960) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 36-37, Nr. 52 m. Abb. 69 (Kopie), daraus: 2. P. Lehfeldt, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Jena 1892, S. 206 m. Zeichnung, 3. W. C. Helmrich, Wanderbilder und Waldparthieen aus Jena’s Umgegend und dem Saalthale, 2. Aufl. Jena 1902, S. 12, 4. W. Schönheit, Die Steinkreuze in Thüringen, Jena 1925, S. 271-275, 5. A. Auerbach, Etwas von alten Steinkreuzen, 1929, S. 25-27 6. A. Berg, Von den alten Steinkreuzen unserer Heimat, 1935, S. 65, 7. Leinhos, Heimatl. Wanderungen - Apoldaer Kulturspiegel, 1958, S. 5-6, 8. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960a, S. 58, Nr. 356 |
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Tautenburg C: ca. 1,1 km westnordwestl. des Ortes im Bergwald, an verwachsener alter Waldwegkreuzung, die ca. 130 m nördl. des Forstweges liegt, der 80 m oberhalb der ev. Petrus-Johannes-Kirche zunächst steil bergauf, eine Wegschleife von links tangiert und nach Erreichen der Höhe geradlinig weiterführt, an der zweiten Waldwegkreuzung verwachsenen Waldweg, kurz nach Hochstand, nach rechts folgen |
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Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, (Br. 0,35), T. 0,22, das kalksteinerne, im oberen Bereich arg abgearbeitete Kreuz mit Schaftverbreiterung zeigt etwa über die gesamte Fläche der Ostseite zum Weg hin, die breitrillig eingetiefte Darstellung eines Schwertes mit Parierstange und Griff; südl. Arm verstümmelt; auf dem Scheitel ein kleines lineares Kreuz; im Grunde ist das Schwert ein Symbol des mittelalterlichen Blut- bzw. Hochgerichtes, oft auf Sühnesteinen zu beobachten, und weist als Darstellung daraufhin, dass eine eventuell hier stattgefundene Untat vor dieser Institution verhandelt wurde; das Denkmal steht in der Waldflur ‘Toter Mann’; derzeit keine Sage ermittelbar; trotz Abarbeitung lässt sich das Kreuz in regionale Formtypischkeit einordnen, die unverwechselbar gotische Epoche ausweist - langer, sich verbreiternder Schaft, gedrungener Kreuzstand, wobei die Kreuzform erreicht wird, indem die Arme etwa nur angedeutet gerundet ausgearbeitet sind (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, s.o. S. 37, Nr. 53 m. Abb. 70 (Kopie), daraus: 2. W. Schönheit, 1925, S. 141, 3. A. Berg, 1935, S. 65, 4. H. Köber, 1960a, S. 58, 5. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 31-32 |
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