Kirchenthumbach, OT Thurndorf, Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab, ca. 750 m nordöstl. der Ortskirche St. Jakobus, am Verbindungsweg von Thurndorf in Richtung Straßenhäusl am Abzweig des Kreuzweges zum Calvarienberg, bei einem Bildstock unter zwei Kastanien (‘Kapellenweg’ aus dem Ort Richtung Nordosten folgen), Steinkreuz, Benennung: ‘Schwedenstein’ (derzeit kein aktuelles Foto verfügbar) |
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Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977: |
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Steinkreuz am ungeteerten Verbindungsweg von Thurndorf in Richtung Straßenhäusl an der Abzweigung des Kreuzweges zum Calvarienberg neben einem Bildstock unter zwei Kastanien. Maße: Höhe 0,64 m, Br. 0,72, T. 0,38, Granit. Stark verstümmelte, kaum mehr erkennbare Kreuzform, das Kopfstück und ein Arm fehlen gänzlich. An der Vorderseite eine nicht mehr deutbare Reliefdarstellung. ‘Schwedenstein’. - ‘Gegen Ende des 30 jährigen Krieges zogen Plünderer durch die Lande, sie hatten sich von der Truppe des schwedischen Generals Königsmark losgelöst. Eines Abends brachen sie in Thurndorf ein und holten sich aus den Höfen Hühner, Schweine und Kälber. Kaum war das Gesindel im Nebel verschwunden, folgten ihnen schon die Thurndorfer Bauern mit Säbeln und Spießen. Als die Räuber den Wald erreicht hatten, schürten sie ein Feuer an, um sich ein leckeres Mahl zu bereiten. Inzwischen hatten die Bauern das Lager eingekreist und stürzten auf die Feinde los. Kein Schwede entkam. Als wieder Friede im Lande herrschte, setzten die Thurndorfer diesen Gedenkstein’ (nach R. Bernhardt) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 206, Nr. NEW 69 Thurndorf, daraus: 2. R. Bernhardt, Wegkreuze, Marterln und Kapellen im Landkreis Eschenbach, S. 177, in: Zulassungsarbeit 1. Prüfung Lehramt an Volks- und Hochschulen Regensburg, 1976, II, Nr. 39, 3. Karl Dill, Die Flurdenkmäler des ehemaligen Landkreises Eschenbach (i.V. vor 1977) |
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