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Obertägige Maße: Höhe 1,45 m, Br. 0,73, T. 0,20, das parallelkantige lat. Steinkreuz aus Karbonsandstein zeigt auf der Ansichtsseite kaum noch erkennbar, je an Arm, im Kreuzungsfeld und am Kopf, kleine linear ein getiefte Kreuze (Verf.) das Denkmal wurde hier am Fuße des Pfingstberges, auf dem sich die Kaiserpfalz erhebt, im Jahre 1962 aufgestellt; vorher stand es weiter nördl. auf der Wiese, dem sog. See, der nach 1945 teilweise als Gartengelände genutzt wurde, aber unter regelmäßiger Überschwemmung litt, sodass das Gelände aufgefüllt und zum Sportplatz hergerichtet wurde; das Kreuz selbst wurde von 1945 bis zur Umsetzung als Ecksäule eines Gartenzaunes genutzt |
ursprünglich stammt das Steinkreuz vom östl. Ende von Tilleda wo es durch das Hochwasser von 1772 in den dortigen See geschwemmt wurde; angeblich soll es das Grab von Aufständigen während des Bauernkrieges bezeichnet haben |
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verschollene Objekte: Tilleda, um 1840 sollen am östl. Ortsende noch 3 Steinkreuze gestanden haben, von denen nur noch obiges Kreuz überdauerte (Quelle: Lit.: W. Saal, s.u., Schmidt, 1941, Schröter, 1977) |
Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 39 m. Abb. 155, daraus: 2. H. Größler, Nachlese von Sagen und Gebräuchen der Grafschaft Mansfeld, 1887, S. 21-30, 3. F. Schmidt, Flurnamen in Nordthüringen, 1941, 4. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, 5. M. Schröter, Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, Sangerhausen 1977, S. 15-27 |
Brücken-Hackpfüffel, OT Hackpfüffel, Lkr. Mansfeld-Südharz, ca. 300 m nach westl. Ortsausgang (Tilleda) südseitig der ehem. parallel zur Straße verlaufenden Kyffhäuser-Kleinbahn (Radw.) im Niederholz |
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Obertägige Maße: Höhe 1,60 m, Br. 0,62, T. 0,27, das Steinkreuz aus Karbonsandstein weist neben Unsymmetrie des Schaftes auch proportionale Eigentümlichkeit auf, Querarme breiter als der auffällig lange Kopf (Verf.) das Denkmal stand vorher unwesentlich weiter nördl. auf dem ehem. Rittergutsfelde, das früher bis zur Straße hin reichte; 1950 am heutigen Platze, da tief stehend gehoben, danach um 1975 umgefallen und wieder aufgestellt worden; nach mündl. Angaben des verst. Sangerhäuser Sagensammlers F. Schmidt soll am alten Platze 1813 ein russischer Offizier nach schwerer Krankheit verstorben und begraben sein; angeblich schlugen hier nach der Völkerschlacht bei Leipzig russische Soldaten ihre Zelte auf, die jedoch den Dorfbewohnern nichts taten, um ihren erkrankten Oberst zu pflegen; nach dem Abzug der Russen stand an Stelle des Lagers das hohe Kreuz; eine weitere mündl. Erzählung berichtet, das an dieser Stelle eine Magd, die ihr Kind umgebracht hatte, in einen Sack gesteckt und im Sumpf versenkt wurde; eine Hünensage erwähnt eine Riesin, die hier ihren Schuh ausschüttete, weil er drückte und dabei fiel ein großer Stein heraus; unklar ist, ob die Sage ursprüngl. schon zum Kreuz gehörte, denn 1749 wird ein großer Stein erwähnt, möglicherweise ein seither verlorengegangener Menhir |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 35 m. Abb. 128, daraus: 2. F. Schmidt, 1928, 3. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 180-182, 4. Köber, 1960, 5. M. Schröter, 1977; Walter Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 28 |
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