steinkreuz tissa andere seite

Tissa, Saale-Holzland-Kreis, ca. 500 m nordwestl. des Ortes nordseitig an Straße nach Stadtroda, ca. 30 m oberhalb, ‘Franzosengrab’

Obertägige Maße: Höhe 1,56 m, Br. 0,48, T. 0,28, das einstige Kreuz aus Sandstein ist kaum noch in seiner Form als solches zu erkennen; Kopf und Arme durch Abarbeitung und Verstümmelung nur noch ansatzhaft erhalten; der Stein steht vermutlich sehr hoch, da seine verstärkte, vierkantige Basis aus dem Boden ragt; die Ansichtsseite zeigt ein linear eingetieftes Kreuz; das Denkmal steht unmittelbar am hier verlaufenden alten Hohlweg, ein Teilstück des mittelalterlichen Wegverlaufes Stadtroda-Tissa-Möckern-Ulrichswalde (Verf.); nach Eisel, 1871, soll es sich um ein Denkmal eines heidnischen Tempels handeln, der hier in alter Zeit gestanden hat; der Volksmund spricht vom Franzosengrab

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 87, Nr. 147 m. Abb. 181, daraus: 2. K. Back, Von Kreuz-Steinen, Altenburg 1864, S. 5, 3. R. Eisel, Sagenbuch des Vogtlandes, Gera 1871, S. 393, 4. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 46, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1965, S. 5, 6. DKO 1978, S. 59 - 60, 77

c.2006

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