Titisee-Neustadt, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald, A: OT Neustadt im Schwarzwald, südöstl. Ortsausgang nach Lenzkirch bzw. Löfflingen, vermauert in der Fassade des Hauses 'Pfauenstraße Nr. 15' (Straßennordseite), Steinkreuz

Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,47, T. (?), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus rotem Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8015 Titisee-Neustadt R 41470 H 08280, Flst. 29. Eingemauert im Haus Pfauenstraße 15 an der Straßenseite. Freigelegt bei der Hausrenovierung 1968. Beschreibung: Roter Sandstein. Etwas vertieft vom Verputz ausgespart, mit Farbe überstrichen. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,47, T. (?), Form: Ausgeglichen. Balkenlänge knapp. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Das Kreuz soll aus der Schwedenzeit stammen. Das Haus Pfauenstraße 15 sei damals das Gasthaus zum Hirschen gewesen. Der Sohn des Hauses soll als Soldat heimgekehrt und unerkannt geblieben sein. Seine Eltern sollen ihn in der Nacht wegen seiner geldgefüllten Satteltasche mit heißem Öl ums Leben gebracht haben. Sein Bruder habe am nächsten Morgen das Versehen aufgeklärt; die Mutter habe sich daraufhin im Brunnen ertränkt, der Vater sich im Gebälk aufgehängt' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 227, Titisee-Neustadt II, Stadtteil Neustadt im Schwarzwald (o.F.), daraus: 2. Karl Hofmeyer, Die Sage vom Hirschen in Neustadt, in: Heimatblätter, Beil. zum Echo vom Hochfirst, Nr. 14, Sept. 1922

Internet:

kopie b. losch 1981

Titisee-Neustadt B: OT Neustadt im Schwarzwald, westl. des Ortes im Waldgebiet Hochfirst, am Kammweg über den Saigerberg (günstig erreichbar: die westwärts aus dem Ort führende 'Saiger Straße' erreicht ca. 1 km nach den letzten Anwesen eine markante Wegekreuzung, wo dem spitzwinklig nach Nordost, rechts, abzweigenden Kammweg, geradwegs links haltend, ca. 600 m bis zum Standort zu folgen ist, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz' oder 'Soldatenkreuz' 

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus hellem Sandstein mit der einhehauenen Jahreszahl '1623' über den Querbalken (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8015 Titisee-Neustadt R 40130 H 08450, Flst. 925. Im Hochfirst-Gebiet, ca. 1,25 km westlich Ortsmitte am Fußweg, der von Ost nach West über den Kamm des Saigerberges zieht. Beschreibung: Heller Sandstein. Kopfende durch Beschädigung nach links und rechts abgeschrägt. Schaftansatz durchgebrochen. Maße: Höhe 0,78 m, Br. 0,53, T. 0,16, Form: Zierlich, unregelmäßig. Arme verschieden hoch angesetzt, nach außen leicht angehoben, am Ende schräg zum Kopf hin gekappt. Kopf und Schaft gegeneinander verschoben und leicht gegeneinander geneigt. Seitlich auslaufender Fuß. Inschrift: Im Querbalken große Jahreszahl '1623'. Volkstümliche Überlieferung: Wegmarkierung 'Zum Schwedenkreuz'; Hinweisschild 'Soldatenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 227, Titisee-Neustadt III, Stadtteil Neustadt im Schwarzwald m. Abb. 381 (Kopie), S. 48, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 174, Nr. 118

Internet: 1. ...google.com-Titisee-Neustadt, Lagekarte, Schwedenkreuz

kopie b. losch 1981

Titisee-Neustadt C: OT Jostal, bei der 'Klausenkapelle', westseitig der 'Jostalstraße', am Abzweig 'Schildwende', Steinkreuz (vermutl. bei Flurkreuz mit Korpus Christi), Benennung: 'Russenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges, breitflächiges Steinkreuz aus rotem Sandstein mit eingehauener Jahreszahl '1720' am Querbalken (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8015 Titisee-Neustadt R 38360 H 11070, Flst. 158/2. Links neben der Kapelle am Taleingang nach Schildwende. Beschreibung: Roter Sandstein. Maße: Höhe 0,59 m, Br. 0,63, T. 0,21, Form: Regelmäßig, ausgeglichen. Zeichen: Herz in leichtem Relief auf der Mitte. Auf dem Schaft nach oben weisende Pflugschar im Relief. Inschrift: Jahreszahl '1720' auf dem Querbalken in zwei Zifferngruppen seitlich vom Herz. Volkstümliche Überlieferung: Gefallene Russen sollen dort begraben sein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 227, Titisee-Neustadt I, Stadtteil Jostal m. Abb. 380 (Kopie), S. 48   

Internet: 1. ...hochschwarzwald.de-Klausenkapelle-Russenkreuz, Lagekarte mit Foto (nur Flurkreuz)

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