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Cavertitz, OT Treptitz, Lkr. Nordsachsen, südl. Ortsausgang, westseitig an der Straße nach Cavertitz, am Südende der Mauer eines Gutsgartens, Steinkreuz

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), breitflächiges, randumlaufend arg abgearbeitetes bzw. verstümmeltes Steinkreuz aus Braunkohlenquarzit ohne erkennbare Zeichen (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Am südlichen Ortsausgang, 90 m südlich vom Straßenabzweig im Ort, westlich an der Straße nach Cavertitz, am Südende der Mauer eines Gutsgartens. 1 Steinkreuz. Schaft zur Kreuzung zu leicht verjüngend; Kopf- und Armform durch Verstümmelung unklar, Kopfstirnkante zum Westarm hin fallend, Kanten gerundet; Fußteil leicht ausschwingend, Sohlenkante durchgebogen. Braunkohlenquarzit. O-W (Ausrichtung). Länge: 102 cm, Höhe: 70 cm, Breite: 56 cm, Stärke 30 cm, Sohlenbreite (Sehne): 63 cm. Große ältere Abschläge an Kopf und Armen, Ostarm nur noch Stummel. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Nur Südseite sichtbar, N-Seite durch Mauerwange verdeckt; Einfahrt für landwirtschaftliche Maschinen. Durch Maurer Krause nach dem ersten Weltkrieg wieder am selben Ort aufgestellt, nachdem es umgestürzt war. Im Herbst 1968 umgestürzt, 1969 durch die Gemeinde dort in gleicher Orientierung wieder aufgestellt. Geschützt seit 21. 1. 1963. Oberlehrer Schmidt erzählte um 1900 den Schulkindern, das Kreuz stamme aus der Zeit der Kreuzzüge (Maurer Krause, Treptitz, 1962 mündlich). Ursprünglich in der Mauer, bei Erneuerung neben ihr aufgestellt (Dörfel 1925). (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 113-116, Nr. 62 Treptitz, Kr. Oschatz, Mbl. 4544 (6), S 0,6 / O 9,9 m. Abb. 82-83 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 253, S. 57 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 275, 3. G. Dörfel, Die alten Steinkreuze im Oschatzer Land, in: Aus Heimatflur und Mutterland, Monatsbeil. der Oschatzer Gemeinnützigen, Oschatz 1925, Nr. 5 u. Alte Steinkreuze am Wege, in: Das Oschatzer Land, Monatsbeil. des Oschatzer Tageblattes, Oschatz 1935, Nr. 174, S. 714-715, 4. H. Fuchs, Steinkreuze - wo sind sie geblieben ?, in: Der Rundblick, Wurzen 1971, 18. Jg., H. 4, S. 19 m. Abb., 5. S. Heidler-M. Müller, Dorfgeschichten aus Cavertitz und Treptitz, in: Der Rundblick, Wurzen 1976, 23. Jg., H. 1, S. 17-23, 6. H. Kaufmann, Aus der Ur- und Frühgeschichte. Die Dahlener Heide mit Dahlen, Belgern und der Gneisenaustadt Schildau, 1. Aufl., Wurzen 1976, S. 10-13, 7. G. Müller, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Bd. I: Inventar Bez. Dresden, Berlin 1977, S. 90

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Cavertitz, OT Treptitz: Sühnekreuz, (Flurstück 938/2), 15./16. Jahrhundert, Anlässlich des Todes eines Menschen durch Totschlag oder Unfall errichtetes kreuzförmiges Erinnerungsmal, so genanntes Mord- und Sühnekreuz, ortsgeschichtlich bedeutsam, besonderer Wert auch wegen des hohen Alters, gedrungenes Kreuz aus Sandstein, ID 08973412, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Liebschützberg, OT Laas, Lkr. Nordsachsen, nördl. Ortsrand, nahe nördl. der Kirche, westseitig am Beginn der ‘Klingenhainer Straße’ vom Abzweig der ‘Cavertitzer Straße’, Steinkreuz

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein, das durch seine markant nach außen verbreiterten und gerundet abschliessenden Enden gotische Züge aufweist bzw. aus dieser Stilepoche stammt (14./15. Jh.); auf dem Scheitel eingetiefte Abarbeitungen, die vermutlich standortbedingt durch das Abziehen mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen herrühren, s. Einf. (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Am nördlichen Ortsausgang, nördlich der Kirche und vom Abzweig der Straße nach Cavertitz und Klingenhain, westlich an der Straße nach Klingenhain, 3 m vom Abzweig. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; die waagerechten Kopf- und Armkanten gefast und abgerundet. Sandstein. N-S (Ausrichtung). Im Scheitel des Kopfes breite Rille. Länge: 136 cm, Höhe: 79 cm, Breite: 77 cm, Stärke: 32 cm. Geringe alte Kantenabschläge. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Vor einem Zaun nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 21. 1. 1963. Sagen: Mühlknappe verunglückt (Steinkreuze 1920), auch Müller verunglückt (Dörfel 1925); hier soll sich einer totgefahren haben (Adelheit Kuse, seit 1945 in Laas, 1963 mündlich); zwei, die vom Feld kamen, haben sich mit Sensen erschlagen (Frau Schroth, Laas, verstorben mit 95 Jahren, an Ortschronisten). Infolge des Ausbaues des Straßenabzweigs wurde das Kreuz am 9. 12. 1963 unter Anleitung des Verfassers in der Straßenflucht um 4,80 m nach Nord versetzt, ohne Orientierungsveränderung; bei der Ausgrabung unter dem Kreuz keine Funde, Gründung am neuen Standplatz mit Pflastersteinen. ‘Hat ursprünglich nicht an dieser Seite des Weges gestanden’ (Steinkreuze 1920). (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Quietzsch, 1980 s.o. S. 103-104, Nr. 55 Laas, Kr. Oschatz, Mbl. 4644 (15), N 14,0 / O 5,3 m. Abb. 74 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, 1928 s.o. Nr. 137 m. Abb. 10, S. 26 (Kopie) u. 1936 s. o. Nr. 149 u. 1913a, S. 45 u. 1914, S. 226, Nr. 116 u. 1918, Nr. 116 (s. Rubrik Literatur, Kuhfahl-Verzeichnis) 3. Steinkreuze, Die Steinkreuze in der Heimat, in: Heimatbuch für Schule und Haus, Bezirkslehrerverein Oschatz, Oschatz 1920, S. 66-68 m. Abb., 4. G. Dörfel, Die alten Steinkreuze im Oschatzer Land, in: Aus Heimatflur und Mutterland, Monatsbeil. der Oschatzer Gemeinnützigen, Oschatz 1925, Nr. 5 u. Alte Steinkreuze am Wege, in: Das Oschatzer Land, Monatsbeil. des Oschatzer Tageblattes, Oschatz 1935, Nr. 174, S. 714-715, 5. J. Thomas, Von alten Steinkreuzen in unserer Heimat, in: Volkszeitung für Meißen, Riesa und Umgebung, Meißen 1927, Nr. 242, Beil. 15. Oktober u. 1928 gl. Titel, in: Beil. zum Riesaer Tageblatt, 1. Jg., Nr. 14, 6. A. Zehrer, Ein Beitrag zu den Steinkreuzen in der Oschatzer Gegend, in: Aus Heimatfl. u. Mutterl., Oschatz 1935, Nr. 5, 7. K. Haubold, Steinkreuze und Kreuzsteine in unserer Heimat, Beil. zum Riesaer Tageblatt, Riesa 1938, Nr. 29-30 m. Abb., 8. H. Quietzsch, Ein Beitrag zur Steinkreuzfrage, in: Der Rundblick, Wurzen 1956, 3. Jg H. 23/24, S. 759-761 m. Abb., 9. H. Fuchs, Steinkreuze - wo sind sie geblieben ?, in: Der Rundblick, Wurzen 1971, 18. Jg., H. 4, S. 19 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Liebschützberg, OT Laas: Steinkreuz, Klingenhainer Straße, Spätes Mittelalter, Ortshistorische Bedeutung. Sandsteinkreuz, grob behauen, ca. 60 cm × 60 cm, bis zu den Kreuzarmen in die Straße eingeschlossen (eingeteert). ID 08974722, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA

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