steinkreuz untergailnau andere seite
standort

Wettringen, OT Untergailnau, Lkr. Ansbach, ca. 1 km südwestl. vom Ort an der Ostseite der Straße nach Wettringen                              

Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,50 T. 0,16 das arg beschädigte, ausgewitterte Steinkreuz aus Kalkstein ist in einem ebenerdigen Betonfundament verankert und zeigt auf der Vorderseite eine eingetiefte, nur noch fragmenthaft erhaltene Inschrift, die einst über die gesamte Fläche ausgelegt war; trotz des durch Abbruch verlorengegangenen linken Armes ist die Inschrift bekannt: ‘1673 ...S LANGM... ...ETZGER V. NÜRN ... WAR ... IN  ... FREYBÄ  NCKER’         

(1673 Hans Langmantel Metzger von Nürnberg war ein Freibänker)

das Denkmal bezeichnet die Örtlichkeit der Mordtat an dem *Freibänker Hans Langmantel aus Nürnberg, der hier auf dem Wege nach Wettringen war; im Wettringer Heimatbuch, verfasst vom ehem. Bürgermeister Georg Schmidt, sind sehr detaillierte Überlieferungen erhalten, die sich jedoch auf das Stadtarchiv Rothenburg o.T. stützen; s. Kopie: Amtsbericht des Reichsrichters Johann Conrad Raab vom 28. November 1673 u. Befundbericht des Aktuars David J. Schäfer vom 29. Nov. 1973 

*Freibank: Einrichtung zum Handel von minderwert.  Fleisch aus Notschlachtungen, Unfällen usw.

kopie amtsbericht kopie amtsbericht

Quellangaben: Lit.: 1. Liste der Baudenkmäler in Wettringen, OT Untergailnau, an der Str. nach Gailnau, Sühnekreuz, 1673, Nr. D-5-71-222-8, 2. Bürgermeister (ehem.) Georg Schmidt, Wettringen, in: Heimatbuch Wettringen, S. 198-199

ein weiteres Wettringer Steinkreuz, nur noch einarmig, befindet sich westl. vom Ort nahe der Landesgrenze zu BW westl. am Rotberg (derzeit kein Foto verfügbar)

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