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Ebensfeld, OT Unterneuses, Lkr. Lichtenfels, ca. 500 m nördl. des Ortes, westseitig der Straße nach Bad Staffelstein (St. 2197), bei Ruhebank neben dem Radweg, 3 Steine, Benennung: ‘Zentsteine’ (Rückseiten darunter)

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Obertägige Maße: A (westl. Stein, links): Höhe 0,78 m, Br. 0,48, T. 0,20, zeichenlos, B: Höhe 1,30 m, Br. 0,53, T. 0,28, zeichenlos, C: Höhe 0,65 m, Br. 0,45, T. 0,18, zeichenlos; alle drei Steine aus Sandstein zeigen lochartige Vertiefungen unterschiedlicher Größe, die als Abriebsmale deutbar sind, wobei hier hinzugefügt werden muss, dass Steinmehl eigentlich nur von ‘heiligem Gestein’ abgeschabt wurde, also von Flurdenkmälern wie Kreuzsteinen oder Steinkreuzen, s. Einf.; Stein C zeigt auf der Nordseite zwei schräg zueinander verlaufende Einrillungen, deren Ursprung nicht zweifelsfrei deutbar sind - Fremdeinwirkung, Reste einer Kreuzdarstellung ? (Verf.) 

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‘Im Museum von Staffelstein hängt ein Bild, das die Grenzen des Zentgerichtes von 1422 darstellt. Abgebildet und fortlaufend numeriert sind 34 Grenzsteine. Auffallend ist, daß die Grenze an der Hauptstraße nach Lichtenfels und ‘Neusseß’ durch eine Ansammlung von 3 Steinen verdeutlicht wird. Die mit der laufenden Nr. 32 gekennzeichneten Steine bei Unterneuses sind somit nachweislich Grenzsteine des Zentgerichtes, die über 500 Jahre alt sind. Eine Ansammlung ähnlicher Steine steht bei Eichelsee. Rottler erwähnt 1920, daß der mittlere Stein Spuren einer bildlichen Darstellung aufweist, von der heute nichts mehr zu erkennen ist’ (Textquelle: Lit. U. Streng, 1987)

Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 48, Nr. 29 m. Abb. vom 13. 7. 1986 (Kopie), daraus: 2. Joseph Rottler, Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 1920; 3. Obermain-Tagblatt, Artikel  vom 21. 9. 2018 (aktualisiert 3. 6. 2019), Bad Staffelstein: ‘Einst waren es 34 Zentsteine’

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Bad Staffelstein, OT Eichelsee, Lkr. Lichtenfels, ca. 200 m nordnordwestl. des Weiler Eichelsee (‘Eichelsee’, Metzgerei Strauß), im Nordostwinkel der Fahrwegkreuzung Unterzettlitz-Horsdorf mit Eichelsee-Bad Staffelstein (‘Pferdsfelder Weg’), 3 Steine, Benennung: ‘Zentsteine’ (Rückseiten darunter)

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Obertägige Maße: A (nördl. Stein, links): Höhe 0,45 m, Br. 0,48, T. 0,15, B: Höhe 1,05 m, Br. 0,75, T. 0,25, C: Höhe 0,52 m, Br. 0,45, T. 0,22, die Steine aus Sandstein sind zeichenlos, weisen aber ebenfalls lochartige Vertiefungen auf (s. Unterneuses)

‘Die Sage erzählt, daß ein Metzger mit seinem Kalb und seinem Hund hier umgebracht wurden. Die große Ähnlichkeit mit den Steinen bei Unterneuses und der ehemalige Verlauf der Zentgrenze von Staffelstein läßt vermuten, daß es sich hier um Zentsteine handelt. Auf dem Bild im Museum von Staffelstein, das die Gerichtsgrenzen von 1422 dokumentiert, sind neben Unterneuses (siehe dort) ein zweites Mal 3 Grenzsteine an der Straße nach Lichtenfels eingezeichnet, nicht jedoch bei Eichelsee. Die Steine an der Lichtenfelser Straße sind nicht mehr vorhanden; sollten sie hierher nach Eichelsee versetzt worden sein ?’ (Textkopie: Lit. U. Streng, 1987)

Quellangaben: Lit.: 1. U. Streng, 1987 s.o. S. 30, Nr. 11 m. Abb. vom 13. 7. 1986 (Kopie)

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