Breitengüßbach, OT Unteroberndorf, Lkr. Bamberg, A: nordöstl. Ortsrand, Fahrstraße 'Grünes Tal', ca. 300 m nach dem Sportplatz im Bereich eines Wegabzweiges, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Bamberg: Steinkreuz Unteroberndorf, Breitengüßbach / Unteroberndorf  (o.F.)

Unteroberndorf B: nördl. vom Ort, ca. 1,5 km nach dem Ortsausgang östl. der 'Unteroberndorfer Straße' Richtung Zapfendorf (günstig erreichbar: ca. 80 m vor dem kreuzenden Wasserlauf 'Schmerzengraben' ist dem Abzweig nach rechts 50 m und dann nach links 50 m zum Standort am Waldrand zu folgen), Kreuzstein

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Bamberg: Kreuzstein Unteroberndorf, Kleiner verwitterter Kreuzstein, Sandstein, 80:50:25, Breitengüßbach / Unteroberndorf  (o.F.)

quelle: google.com-maps-schesslitz-street view  aug. 2023

°

Scheßlitz, OT Burglesau, Lkr. Bamberg, östl. im Ort, Grünanlage an der Westseite des Anwesens 'Lesauer Straße Nr. 39', *Kreuzstein

quelle: google.com-maps-schesslitz-street view aug. 2023

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa rechteckige Sandsteinplatte mit lat. Balkenkreuz erhaben im Relief über die gesamte Fläche (Verf.)

*Kreuzstein (Balken- oder Strichkreuze)
Rechteckige Kreuzsteine mit derartigen Balkenkreuzdarstellungen sind als Flurdenkmale weit verbreitet anzutreffen, besonders in Norddeutschland. Oft berichtet der Volksmund bzw. die Volkskunde von schauerlichen Untaten, die zur Setzung dieser Steine führten, doch ist es nicht annehmbar, dass immer wieder dieser gleiche 'Gedenksteintyp' dafür errichtet wurde. Vielmehr dürfte sich diese Grundform auf Ursprünge oder Strukturen beziehen, die überall regional vorhanden waren, wie z.B. einheitliche allgemeine Gerichtsbarkeiten.
Kreuzsteine mit Tatzenkreuzen, Byzantinerkreuzen, lat. Kreuzen oder gotischen Kreuzen (außer Darstellungen von Kreuzen auf Stäben, Stangen, Stelen, Pfeilern), die keine Hinweise auf Sühne- oder Gedenkkreuze aufweisen, sind vermutlich alte Gerichtssteine christlicher Herrschaften, darunter sind häufig lateinische Balkenkreuze, seltener strichartige Kreuzritzungen. Speziell das gotische Balkenkreuz auf Bogensockel, das die Gerichts - bzw. Richtstätte Jesus Christus auf dem Hügel Golgatha in Jerusalem symbolisiert, untermauert diese Theorie (Verf. frei nach S. Altensleben 2023)

Als erste urkundliche Erwähnung des Dorfes gilt eine Schenkung aus dem Jahr 1290: Gräfin Agnes von Truhendingen überließ in einem Vertrag das Dorf „Lesen“ dem Zisterzienserkloster Langheim. Bis zur Säkularisation hatte das Kloster Besitz und Grundherrschaften an einem Hof in Burglesau. Größte Grundherren waren das Hochstift Bamberg und die Adelsfamilie derer von Egloffstein. Mit der Säkularisierung verlor das Hochstift Bamberg die Grundherrschaft. Burglesau war dem Landgericht Schesslitz zugeordnet (wikipedia.org-wiki-Burglesau-Geschichte)

Der Kreuzstein wird höchstwahrscheinlich ein örtliches Gericht mit dem dazugehörenden Gerichtsfriede eines der einst ansässigen Grundherrschaften angezeigt haben (Verf. frei nach S. Altensleben 2023)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Bamberg: Kreuzstein Burglesau, Kreuzstein mit erhabenen lateinischen Kreuz, Sandstein, 83:35:38, Scheßlitz / Burglesau (o.F.), 2. google.com-maps-Scheßlitz-Street View v. Aug. 2023 (Kopie, bearb.)

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