kopie b. losch 1981

Aulendorf, OT Unterrauhen, Lkr. Ravensburg, an der Nordwand der Hofscheuer am Ortsausgang zum Kreisel 'Carthago-Ring'/L 285 hin, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), arg ausgewittertes, breitflächiges Steinkreuz aus Kalkstein, an der Nordwand eines Wirtschaftsgebäudes der ehem. herzöglichen Domäne Unterrauhen (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8023 Aulendorf R 48980 H 11470. Vom früheren Standort links an der Straße Aulendorf-Reute an die Nordwand der Hofscheuer am Ortsausgang versetzt. Beschreibung: Kalkstein. Scharte links von der Kreuzmitte. Querbalken auf dem Boden aufsitzend. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,95, T. 0,40, Form: Breitflächig, Längsbalkenansicht betont, minimale Kopfverbreiterung. Tiefenprofil betont, nach rechts abnehmend. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Schwedenkreuz'

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 324, Aulendorf, Stadtteil Unterrauhen m. Abb. 557 (Kopie), S. 71

Internet:

Ebersbach-Musbach, OT Ebersbach, Lkr. Ravensburg, nordwestl. vom Ort, am alten Weg nach Luditsweiler (günstig erreichbar: von der Kreuzung der 'Musbacher Straße', unmittelbar am nördl. Ortsausgang, ist dem Fahrweg in nordwestl. Richtung, links, zu folgen, der nach ca. 750 m den Standort kurz nach einer Baumgruppe bei dem Abzweig nach Luditsweiler erreicht), Steinkreuz, Flurname 'Kreuzäcker'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), *einarmiges Steinkreuz aus Kalktuff (Verf.) 

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8023 Aulendorf R 42820 H 14160, Flst. 956. Am Feldweg nach Luditsweiler bei einem Keller. Beschreibung: Kalktuff. Rechter Arm weggebrochen. Tief eingesunken. Maße: Höhe 0,75 m, Br. (0,69), T. 0,37, Form: Kräftige, ausgeglichene Proportionen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Flurname: 'Kreuzäcker' (Textkopie B. Losch 1981)

*Ursache für abgeschlagene Arme ist möglicherweise ein Brauchtum bzw. Aberglaube - R. H. Schmeissner schreibt in seinem Handbuch 'Steinkreuze in der Oberpfalz' (1977) darüber folgendes: 'Volksglaube und Steinkreuzbrauch (S. 323-324): Volksmedizinische Bedeutung wird wohl auch das Armeabschlagen gehabt haben, denn nach alter Überlieferung mußte zu mitternächtlicher Stunde ein Stück vom Kreuz (bevorzugterweise der Arm) abgeschlagen werden. Dies trug man dann nach Hause und legte es dem Kranken aufs Herz (Bann innerer Krankheiten, Lit. L. Wittman: Steinkreuze im Volksglauben 4). Ob die vielen abgetrennten Kreuzbalken in der Oberpfalz von dieser Sitte herrühren, kann keineswegs mit Bestimmtheit gesagt werden.'; Beispiele in BW: Ölbronn, OT Dürrn, Sinzheim, OT Ebenung, Ettlingen, Heddesbach u.a.  (Verf.)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 326, Ebersbach-Musbach, Ortsteil Ebersbach (o.F.), daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 314, Sp. 2., 3. F.J. Klaus, Steinkreuze im Bezirk Saulgau, in: Der Oberländer vom 24.10.1932, Nr. 255

Internet: 1. ...mapy.cz-Ebersbach-Musbach, Lagekarte m. Standort

verschwundene Steinkreuze:

Ebersbach-Musbach, OT Boos
'Zwei Steinkreuze bei einem hohen Feldkreuz. Nach 1915 verschwunden' (Textkopie B. Losch 1981)
 
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 329, 5./6. Ebersbach-Musbach, Ortsteil Boos, daraus: 2. A. Nägele, 1913, S. 413, Sp. 2

Ebersbach-Musbach, OT Oberatzenbach
'Nach 1940 verschwunden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 329, 7. Ebersbach-Musbach, Ortsteil Oberatzenbach, daraus: 2. Kulturdenkmale 1938, S. 115  

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