standort

Egenhofen, OT Unterschweinbach,  Lkr. Fürstenfeldbruck, A: südl. Ortsausgang nach Aufkirchen, Grünanlage, Einm. Alpenstraße

steinkreuz unterschweinbach andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,46 m, Br. 0,78, T. 0,20, das Steinkreuz aus Tuffstein mit rückseitig erheblichen Ausbrüchen wurde im Frühjahr 2009 in der neu geschaffenen Grünanlage des Einmündungsbereiches von Haupt- und Alpenstraße aufgestellt; im Herbst 2008 rammte ein Autofahrer das Kreuz frontal, wobei es in drei Teile zerbrach; ein Steinmetz führte die Wiederherstellung durch und nun steht es in einer Schutzfläche aus Pflastersteinen, flankiert von zwei Lindenbäumen, die Mathias Becker und Wolfgang Schachtner als Geschenk der Kreissparkasse der Gemeinde übergaben; weiterhin ist ein Findling mit Infotafel in Planung    

Quellangaben: Lit.: 1. Liste der Baudenkmäler in Egenhofen, OT Unterschweinbach, Sühnekreuz, Alpenstr., wohl spätmittelalterlich, Nr. D-1-79-117-12

standort ortskern

B: im Ort an der Hauptstraße, westl. der Kirche Maria Himmelfahrt neben dem Maibaum

steinkreuz unterschweinbach detail standort andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,93 m, Br. 0,78, T. 0,21, das ebenfalls tuffsteinerne Kreuz mit eingekehlten Enden zeigt im Kreuzungsfeld der Vorderseite die eingetiefte und mit dunkler Farbe nachgezogene Darstellung eines Malteserkreuzes; beidseitig lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) nach der Sage gab es ein drittes Unterschweinbacher Steinkreuz; in der Nähe des Ortes lebte vor Jahrhunderten ein adeliges Geschlecht, dessen Name nicht mehr erhalten ist; drei edle und unerschrockene Ritter, die Brüder Siegfried, Otto und Karlmann regierten hier gemeinsam über die umliegenden Dörfer; in dieser Zeit stand in Weyern die Glonnburg; in ihr soll das hübsche Burgfräulein Berta gelebt haben; bald hatte sich Karlmann in sie verliebt und auch Berta hatte insgeheim ihr Herz an ihn verschenkt; aber auch Siegfried interessierte sich für sie; da er aber keine Zuneigung fand, verwandelte sich seine Liebe in Hass; eines Morgens lauerte er Berta auf, um sie zu entführen; auf halben Weg zwischen Poigern und Unterschweinbach stürzte er aus dem Dickicht heraus und entführte sie; Karlmann hörte die Hilferufe ihrer Dienerinnen und verfolgte sie; zwischen Aufkirchen und Unterschweinbach holte er die beiden ein; rasend vor Wut stürzte er sich auf seinen Bruder und ein Kampf auf Leben und Tod entbrannte; Karlmann stürzte tödlich getroffen vom Pferd; Siegfried schleppte sich schwer verletzt noch zum Dorfplatz von Unterschweinbach; dann sank er auch leblos zu Boden; als man Otto die Kunde vom Kampf seiner beiden Brüder überbrachte, fiel er tot vom Pferd; gemeinsam wurden die drei Brüder auf Schloss Spielberg zu Grabe getragen; zur Erinnerung an dieses     Geschehen setzten die Untertanen in Unterschweinbach drei Kreuze von denen noch zwei erhalten sind; Berta sei alsbald an Kummer gestorben; eines Morgens fand man sie tot an dem Steinkreuz, das zu Karlmanns Ehren errichtet worden war

Quellangaben: Lit.: 1. Liste der Baudenkmäler in Egenhofen, OT Unterschweinbach, Sühnekreuz, Hauptstr. 22, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-1-79-117-11, 2. Gde. Unterschweinbach, 3. Merkur-Online, Pressemitteilung vom 22. 11. 2009

standort sangerlinde

Landsberied, Lkr. Fürstenfeldbruck, im Winkel Hauptstraße-Schloßbergstraße neben der Sängerlinde

steinkreuz landsberied andere seite

Maße: Höhe ges. 0,90 m (0,85), Br. 0,78, T. 0,27, das kalktuffsteinerne Kreuz mit gerundeten Enden ist auf einer niedrigen Fundamentplatte befestigt; nach der Denkmalliste von Bayern steht das Steinkreuz nicht am ursprünglichen Platze; der Ort wird bereits 853 als Lantbertesrieod in den Freisinger Traditionsbüchern genannt und bedeutet in etwa die Rodung des Lantbert; quer durch das Gemeindegebiet ist die Via Julia nachweisbar, die alte im 1. Jh. angelegte Römerstraße zwischen Augsburg und Salzburg (Quelle: Gde. Landsber. Hinweistafel)  

Quellangaben: Lit.: 1. Liste der Baudenkmäler in Landsberied, Sühnekreuz, nähe Haupstraße, aus Kalktuffstein, versetzt, wohl noch spätmittelalterlich, Nr. D-1-79-132-5

c.2011 www.kreuzstein.eu